Luigi mausert sich und tritt immer mehr aus Marios übergroßem Schatten hervor. War das erste Luigi‘s Mansion zum Start des GameCubes 2001/2002 nichts viel mehr als eine nette Grafikdemo, avancierte die Fortsetzung Luigi‘s Mansion 2 im Jahre 2013 auf dem 3DS zum Überraschungserfolg. Deshalb ist es fast schon verwunderlich, dass es weitere sechs Jahre gebraucht hat, bis die amerikanischen Entwickler Next Level Games im Herbst Teil 3 an den Start bringen. Wenn ihr das Spiel bei Amazon vorbestellen möchtet, dann habt ihr hier die Möglichkeit.
Zu gut, um wahr zu sein
Mario, Luigi und Peach waren immer schon etwas sehr naiv, was sie oft erst in die diversen Schlamassel geraten lässt. Und genau diese Naivität ist auch diesmal der Grund für das neuste Abenteuer. Denn sie haben eine gemeinsame Urlaubsreise in ein Traumhotel gewonnen. Ohne den Gewinn zu hinterfragen, machen sie sich zusammen auf den Weg und geraten prompt in König Buu Huus Falle, der alle nur in das Horror-Hotel gelockt hat, um sie gefangen zu nehmen. Mario und Peach sind also verschwunden. Zum Glück kann Luigi sich aber wieder auf Professor I. Gidd verlassen, der unseren Geisterjäger auch gleich mit einem verbesserten Schreckweg ausrüstet.
Vertraut, aber dennoch viel neu
Zum Anfang der Demo werdet ihr zunächst mit den Funktionen eures Schreckweg vertraut gemacht. Ihr könnt damit natürlich wieder Objekte und Geister aufsaugen oder diese wegblasen. Viele Geister müssen dafür aber zuerst paralysiert werden, was ihr mit eurer Taschenlampe bewerkstelligt, indem ihr sie blendet. Sobald sie geblendet sind, könnt ihr sie mit eurem Saugstrahl erfassen. In bester Ghostbusters-Manier lassen sich die meisten Geister aber nicht einfach so aufsaugen. Vielmehr müsst ihr sie mürbe machen, in dem ihr sie im Strahl haltet und Luigi in die entgegengesetzte Richtung bewegt bis sich ein Kreis symbolisch gefüllt hat. Drückt ihr nun die A-Taste rammt ihr die Geister links und rechts auf den Boden, gegen andere Geister oder Objekte, BÄM BÄM RUMS, ein sich ziemlich gut anfühlendes Erlebnis. Manche Gegner nutzen aber auch einen Schild, um sich zu schützen. Diesen müsst ihr zunächst entfernen. Schießt dazu einen Pümpel gegen den Schild, saugt dann den Pümpel an und zieht dem Fiesling seinen Schutz weg. Neu drauf hat Luigi aber auch eine Art Stampfattacke, die alle Gegner um ihn herum zurückstößt.
Wer die Reihe nicht kennt und nun denkt, dass es in erster Linie ums Kämpfen geht, der täuscht sich. Luigi erkundet das Haus und löst dabei jede Menge Rätsel. Auch dazu wird der Schreckweg benötigt. Zum Beispiel um Windräder drehen zu lassen, die dann einen Aufzug bewegen. Oder ihr nutzt den Sauger, um Objekte zu öffnen oder zu zerstören, die wichtige Dinge verstecken. Auch die Taschenlampe hilft beim Rätseln. Drückt ihr X, aktiviert ihr eine Art Schwarzlicht, mit dem sonst nicht sichtbare Objekte erscheinen.
Ebenfalls neu ist Fluigi. Quasi ein Hologramm von Luigi, das ihr jederzeit auf Tastendruck aktivieren und auch wieder entfernen könnt. Für sehr viele Rätsel braucht ihr Fluigi. Der komplett grüne Klon kann nämlich anders als das Original an bestimmten Fallen einfach so vorbei bzw. hindurch. Und oft werden einfach zwei Helden gebraucht, um gleichzeitig etwas zu aktivieren etc. So auch bei dem oben bereits erwähnten Aufzug. Dieser lässt sich nur bedienen, wenn Luigi Wind gegen das Windrad pustet. Aber er kann nicht gleichzeitig im Aufzug stehen und das Windrad aktivieren. Also nutzt ihr Fluigi, der mit dem Schreckweg seinen Pustestrahl gegen das Rad richtet, während Luigi im Aufzug verweilt und dann eine Etage nach unten fährt.
Am Ende der Demo wartete sogar ein erster Bosskampf, bei dem die Grundfunktionen des Schreckweg gleich voll zum Einsatz kamen. In einer Arena werdet ihr von einem Geister-Ritter auf einem untoten Pferd herausgefordert. Der wetzt wie wild hin und her und raubt Luigi ganz ordentlich Lebensenergie, wann immer er ihn erwischt. Ihr müsst seinen Attacken also gezielt ausweichen und dann, sobald er seinen Kopf so richtig aus der Rüstung emporreckt, ihn mit eurer Taschenlampe blenden, um danach euren Sauger ansetzen zu können. Ein paar Runden später ist der erste Boss auch schon Geschichte.
Viel Liebe zum Detail
Luigi’s Mansion hat schon seit dem GameCube Erstlingswerk einen sehr eigenen, verspielt verschnörkelten Grafikstil. Das ist auch beim neusten Teil nicht anders. Alles strotzt vor Details, so dass es für das Auge viel zu bestaunen gibt. Genauso wichtig wie die Umgebungsgrafik, oder sogar noch wichtiger, sind aber der Look und die Animationen von Luigi und den Geistern. Diese strotzen erst recht vor vielen liebevollen Details. Alleine der Blick in Luigis Gesicht, wie er sich durch das Hotel gruselt, ist fast schon das gesamte Geld wert.
Übrigens bietet Luigi’s Mansion auch noch einen Multiplayer-Modus für bis zu acht Spieler, den wir allerdings nicht antesten konnten. Deshalb werde ich dazu auch nichts schreiben.
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Gunnar meint:
Luigi’s Mansion 3 nimmt die Erfolgsformel der beiden Vorgänger, verfeinert und erweitert diese. Es sieht gut, es spielt sich gut und es bietet noch mehr Umfang, um noch länger am Bildschirm zu fesseln. Die neuen Funktionen des Schreckweg, allem voran die Möglichkeit Fluigi zu rufen, versprechen noch mehr Tiefgang und jede Menge Einsatzmöglichkeiten für spannende Rätsel. Uns hat das Abenteuer jedenfalls während unserer Anspielgelegenheit so viel Freude bereitet, dass wir uns sicher sind, dass hier ein weiterer Hit auf uns zukommt, wenn es im Herbst erscheint. Aufgrund der Thematik schätze ich mal, dass es rechtzeitig zu Halloween im Laden steht. Mal sehen, ob ich recht behalte 😉.
Release
Developer
Publisher
USK
Next Level Games
Nintendo
6+
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