Geki Yaba Runner Deluxe stammt aus dem Hause QubicGames und erschien für den 3DS eShop. Bereits 2012 erschien mit 2 Fast 4 Gnomes ein Spiel für die Wii vom polnischen Entwicklerstudio, das die Spiele auch für Smartphones herausbrachte. Auch in Geki Yaba geht es für die Gnome wieder auf eine lange Reise voller Hindernisse.
Lauf als gäbe es kein Morgen!
In Geki Yaba Runner Deluxe geht es darum, in über 130 Leveln möglichst viele Socken einzusammeln und eine Prinzessin zu retten. Um dies zu erreichen, müssen aber viele Hindernisse überwunden werden. Zunächst stellen sich dabei die Aufgaben als recht einfach heraus. Im Gegensatz zum spirituellen Vorgänger auf der Wii, wird einem hier in kurzen Leveln die Steuerung und die Fähigkeiten der Gnome erklärt. So schafft man die ersten Level mit Bravour und kann sich zunächst einmal an die Spielweise gewöhnen.
Denn in Geki Yaba läuft der Gnom von alleine. Sobald ein Hindernis auftaucht, muss der Spieler reagieren, damit der Spaß nicht ein schnelles Ende findet. So muss man über Dornenranken springen oder Abgründe überwinden. Zum Glück haben die Gnome auch Fallschirme dabei, die es ermöglichen, auch über größere Abgründe zu kommen. Sobald dann die ersten Level geschafft sind, wird es auch schnell schwieriger.
Gerade wenn es darum geht, in einem Level alle Socken einzusammeln, ist es eine Frage des richtigen Timings. Hier kann es auch gerne einmal zu vielen Versuchen kommen. Da es im Level aber genug Checkpoints gibt, müssen immer nur kleine Passagen geschafft werden. Sobald man aber eine Socke direkt vor so einem Punkt verpasst, muss man das Level neustarten, sofern man denn wirklich alles Sammeln muss. Neben den normalen Socken gibt es manchmal auch goldene Socken, die teilweise sehr gut versteckt sind.
Im späteren Verlauf des Spiels kommen noch weitere Fähigkeiten dazu. So kann der Gnom in seiner Wut zu einem Rammbock werden und so ganze Bäume ausreißen. Außerdem gibt es noch Schalter, die betätigt werden müssen. Besonders knifflig wird es in Leveln mit Teleportern, wo man ganz schnell die Orientierung verlieren kann.
Ab und zu kommt es zu kleinen Sequenzen, in denen die Geschichte erzählt wird oder gezeigt wird, wie die Charaktere zu neuen Fähigkeiten kommen. Diese sind nett gemacht und gerade für jüngere Spieler ansprechend. Ansonsten ist die Geschichte aber eher im Hintergrund, die die identische von 2 Fast for Gnomz ist.
Steuerung und Technik
Obwohl das Spiel auch für Smartphones erschienen ist, verwendet es nicht den Touchscreen des 3DS. Stattdessen springt der Gnom, wenn man den A-Knopf drückt. Wird dieser in der Luft erneut gedrückt, wird der Fallschirm ausgepackt. Alternativ lässt sich dieser aber auch durch nach oben drücken des Steuerkreuzes oder SchiebePad öffnen. Zum Rammbock wird der Gnom, sobald man das SchiebePad oder Steuerkreuz nach unten drückt. Mittels Start und Select öffnet sich ein Menü, mit dem man zurück zur Levelauswahl kann oder das Level neustarten kann.
Der Comicstil von Geki Yaba hat auf den ersten Blick seinen Charme. Allerdings wird schnell klar, dass die Gestaltung der Level doch recht eintönig ist. Einem wird hierbei nur wenig Abwechslung geliefert. Meistens bestehen die Passagen aus irgendwelchen Dornenranken, bodenlosen Abgründen und Bäumen, die im Weg stehen. Zudem ändert sich der Hintergrund kaum. Der 3D-Effekt bringt zwar etwas Tiefe, ist aber eher ein netter Zusatz als wirklich etwas Besonderes. Aber selbst ohne 3D-Effekt kommt es immer wieder zu kleinen Rucklern, die bei solchen Spielen einfach nicht sein dürfen. Oft schafft man das Timing nicht richtig, weil das Spiel nicht mitkam. Ein weiteres Problem ist, dass die Musik quasi keine Abwechslung bietet. Die meiste Zeit laufen dieselben Stücke, die auf Dauer eher stören, da man sie einfach nicht mehr hören kann. Zudem handelt es sich um dieselben Tracks wie die von 2 Fast for Gnomz.
Kritik
Es stimmt, dass Geki Yaba mit 130 Level jede Menge Spielzeit bietet. Allerdings ist das Spiel in vielen Passagen einfach zu eintönig. Schuld daran ist die wenige Abwechslung an Gebieten und der sehr ähnlich gehandelte Aufbau von Leveln. Zwar war es gut ein paar Tutorial Level einzubauen, aber hier hat man eindeutig übertrieben. Zudem bietet die Musik kaum Abwechslung und hat sich im Vergleich zum spirituellen Vorgänger nicht verändert. Am schlimmsten sind aber die Frameeinbrüche, die in manchen Leveln vorkommen. Dadurch schafft man oft nicht das richtige Timing für einen Sprung und schafft die Passage nicht. Auf Dauer ist das einfach nur ärgerlich und frustrierend.
Vielen Dank an Nintendo für das Testmuster.
Matthias meint:
Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass Geki Yaba ein einfaches Jump & Run mit netter Optik für Zwischendurch ist. Tatsächlich handelt es sich hier aber um einen Titel, an dem man sich gerne auch mal die Zähne ausbeißt. Gerade wenn man sich das hohe Ziel steckt alle Socken einzusammeln, steht man vor einer großen Herausforderung. Mit 130 Leveln, von denen die meisten sehr fordernd sind, bietet es auch genügend Umfang für den Preis von 4,99 €. Allerdings fehlt dem Spiel die Abwechslung. Vieles wiederholt sich immer und immer wieder, weshalb einem irgendwann auch die Lust vergehen kann. Wer aber Lust auf ein forderndes Jump & Run hat, macht hier nichts verkehrt.
Grafik
Sound
Steuerung
Spielspaß
Release
Developer
Publisher
USK
22.12.2016
QubicGames
QubicGames
ohne Altersbeschränkung
Singleplayer
Multiplayer
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