Die Welt der Quadrate
BOXBOXBOY! knüpft an die Spielmechaniken und Geschehnisse von BOXBOY! an. Qbby, das kleine Quadrat wacht inmitten einer Welt auf, in der es noch ruhig und friedlich ist, doch schon bald eine furchtbare Apokalypse bevorsteht. Die Geschichte wird hierbei aber nicht wie im ersten Teil zwischen den einzelnen Welten erzählt, sondern lediglich wenn man alle Kronen einer Welt gefunden hat mager bebildert. Und damit wären wir auch schon mitten im Spiel.
Qbby reist durch verschiedene Welten, die sich hinter Türen befinden. Jede Welt hat eine bestimmte Anzahl an Leveln, die es zu meistern gilt. Wie bereits gesagt, befinden sich in jedem Level ein paar Kronen. Sammelt man alle Kronen einer Welt ein, so erhält man den Teil eines Bildes, der entweder einen Charakter oder eine Schatztruhe zeigt. Die Charaktere befinden sich stets in einer dunklen Szene, was voraussehen lässt, dass sie sich an einem gefährlichen, apokalyptischen Ort befinden. Findet Qbby genug Kronen, kann er sie zu sich beamen, wo sie offenbar in Sicherheit sind.
Stein auf Stein
Die Spielmechanik ist recht simpel, wenn man weiß, wie sie funktioniert. Qbby kann bis zu vier Blöcke erzeugen und mit diesen Brücken oder Treppen bauen, um weiterzukommen. Dabei bekommt man immer mehr Möglichkeiten aufgezeigt, je weiter man kommt. Wo man anfänglich der Meinung ist, das Brücken- und Treppenbauen sei nützlich, erfährt man im späteren Verlauf, dass es auch möglich ist, sich an dem Blockpfad, der errichtet wurde, hochzuziehen. Dies ermöglicht das Erklimmen hoher Vorsprünge oder Schlüpfen durch enge oder gefährliche Passagen. Qbby ist außerdem in der Lage mit den Blöcken Schalter zu aktivieren oder Pole zu verbinden.
Einen kleinen Haken hat die ganze Sache jedoch. Blöcke stehen natürlich nicht unendlich zur Verfügung. Meist kann Qbby nur maximal drei Blocksets mit jeweils vier Blöcken erzeugen. Wird ein weiteres Blockset erstellt als die Maximalanzahl, verschwindet das erste wieder, was in manchen Situationen ziemlich ärgerlich ist. Hat eine entstandene Konstruktion mal nicht das bewirkt, was sie sollte, gelangt man mit den Tasten L+R zurück zum Anfang des Rätsels und kann es noch einmal probieren. Und sollte man partout nicht weiterkommen, kann man eine Spielmünze einsetzen, um sich einen Hinweis für die zu lösende Aufgabe geben zu lassen. Die Spielmünzen werden bekanntermaßen durch zurückgelegte Strecken mit dem 3DS in der Hosentasche gutgeschrieben. Heißt: Wenn man keine mehr hat, erstmal einen Spaziergang einlegen.
Die Steuerung
Die Steuerung des kleinen Quadrats ist ebenfalls so eine Sache. Um Würfel zu erstellen, drückt und hält man Y. Dann steuert man über die Pfeiltasten, in welche Richtung sich das Würfelset aufbauen soll. Um die Auswahl zu bestätigen, drückt man die Pfeiltaste nach unten. Rückgängig zu machen ist die Auswahl mit X und an die Stelle des letzten Blocks hangelt sich Qbby mit erneutem Druck auf Y. Was meint ihr, wie oft ich statt Y schon X gedrückt habe und dann plötzlich meine Brücke weg war?
Baut man ein Blockset nun so, dass es an eine Wand andockt, kann es passieren, dass Qbby sich nicht mehr bewegen kann. Dann ist es von Nöten, die Runtertaste zu drücken, um die Blockreihe abzulegen. Auch wenn man sie da eigentlich gar nicht haben wollte. Nachjustieren geht nämlich leider nur durch schieben. Und auch nur, wenn man nicht direkt auf dem Block draufsteht.
Das Bewertungssystem und der Item-Shop
Sobald man ein Level abgeschlossen hat, wird eine Bewertung anhand der benötigten Zeit, der benötigten Versuche und der eingesetzten Blöcke festgemacht. Diese Bewertung geht von A-D und entscheidet darüber, welchen Rang ihr am Ende des Spiels erhaltet. Natürlich ist es möglich, nach Beendigung des Levels erneut hineinzugehen, um seine Bewertung zu verbessern.
Die Kronen jedes Levels tragen ebenfalls zum Rang am Ende bei und verleihen euch einen speziellen Titel, je nachdem, wie viele ergattert worden. Zwar sind die Kronen recht offensichtlich in jedem Level vorhanden, doch erstens fragt man sich manchmal, wie diese zu erreichen sein sollen und zweitens verschwinden sie, sobald man eine vorgegebene Anzahl an Blöcken überschritten hat. Dann hilft nur noch ein Neustart.
Am Ende eines Levels erhält man eine bestimmte Anzahl an Münzen, die man im Itemladen gegen Dinge, wie Musik, Kostüme und Comics eintauschen kann. Wer außerdem den ersten Teil von BoxBoy! besitzt, kann sich über extra Kostüme freuen, natürlich kostenlos.
Grafik und Sound in der Boxlandschaft
Nun, was will man zu einem Spiel sagen, das eigentlich nur aus Linien besteht? Grafisch ist hier an sich nicht viel zu beurteilen, muss aber auch nicht. Das Spiel macht Spaß und benötigt dafür keine atemberaubende Grafik und meisterhaften Special Effects. Die Blöcke sind das Einzige, was farbig dargestellt wird, der recht ist schwarz und weiß.
Bei der Musik sieht es ähnlich aus. Da hätte man sich selbst im 8-Bit-Zeitalter gefragt, wo denn der krasse Sound bleibt. Natürlich unterstützt die Musik das Flair der kleinen, niedlichen und simplen Boxwelt, ist meiner Meinung nach nicht besonders aufregend und teilweise schon nervig, vor allem, wenn man an einem Punkt ist, an dem man nicht weiterkommt und dann den immer gleichen Sound im Ohr hat.
Vielen Dank an Nintendo für das Testmuster.
Julian meint:
BOXBOXBOY! ist zweifelsohne eine Fortsetzung von BOXBOY! Leider hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht viel verändert. Es gibt sogar weniger Welten, als im Original. Eine richtige Story ist auch nicht mehr vorhanden, man geht also lediglich von Tür zu Tür und erledigt die Level der Welten. Nach und nach kommen neue Türen hinzu und der Shop wird mit zusätzlichem Content gefüllt. Dieser beläuft sich aber eher auf Collectibles als wirklich auf Dinge die man bräuchte, um im Spiel voranzukommen. An sich ist das Spiel ein netter Zeitvertreib, der sich jedoch eher wie ein DLC, als ein eigenständiger Titel anfühlt.
Grafik
Sound
Steuerung
Spielspaß
Release
Developer
Publisher
USK
30.06.2016
HAL Laboratory, Inc.
Nintendo
ohne Altersbeschränkung
Singleplayer
Multiplayer
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