
Splatoon 2 ist wohl eines der meisterwarteten Spiele für die Nintendo Switch. Nachdem bereits der Vorgänger für die Wii U ein wirklicher Überraschungserfolg wurde und auch einige Fans besitzt, sind die Erwartungen an Splatoon 2 nicht gerade niedrig. Auch ich erwarte mir einiges von dem neuesten Spiel der Inklinge und bin mir noch nicht wirklich sicher, ob das Spiel der 2 im Titel gerecht wird. Übers Wochenende hatte ich nun durch das Global Testfire Event die Chance, Splatoon 2 ein paar Stunden zu spielen und möchte euch nun einmal in diesem Preview meine Eindrücke zum Spiel präsentieren.
Server des Grauens?
Also los ins Spiel un… Naja, dass sollte ja nur ein Einzelfa… Okay, dass passiert ma… Verdammt nochmal, bekommt euren Kram hin! Okay, Spaß bei Seite, man muss leider sagen, dass man gerade am Anfang sehr viel mit Verbindungsabbrüchen zu kämpfen hatte und wie ich hörte, war das nicht nur bei mir der Fall. Zwar wurden diese im Laufe der Demo immer seltener, jedoch waren sie stets ein Begleiter, ein ziemlich nerviger Begleiter. Dazu muss man zwar auch sagen, dass Nintendo bewusst den Servern einen Stresstest unterzog, jedoch sollten sie noch ein wenig daran feilen, damit es nicht zum Release oder im schlimmsten Falle danach noch zu Verbindungsproblemen kommt, denn diese waren verdammt nervig!
Apropos Verbindungsprobleme, im Erstling war es des Öfteren der Fall, dass ihr zum Beispiel einen Gegner erledigt habt, das aber nur aus eurer Sicht und ihre teilweise dann noch nach mehreren Sekunden selbst zerplatzt seid. Das ist zum Glück in Splatoon 2 nicht mehr der Fall. Nintendo scheint tatsächlich mit der Switch, was online angeht, in unserer Zeit angekommen zu sein! Bei mir kam es tatsächlich nur kaum bis gar nicht zu Lags wie in Splatoon 1, was ich Nintendo sehr hoch anrechne, denn das war zeitweise verdammt nervig.
Gameplay der Oberklasse
Soviel nun also zu der Verbindung des neuesten Nintendo Shooters, aber was kann das Spiel denn bisher im Kern, also vom Gameplay her? Gameplaytechnisch her hat sich Splatoon 2 bisher kaum verändert, was aber in meinen Augen auch nicht nötig war, denn schon der Wii U Ableger war von dem Feedback der Waffen, der Mechaniken usw. nahezu perfekt.
Jedoch hat Nintendo Kleinigkeiten im Gameplay hinzugefügt, wie die Doppel-Waffen, die in der Global Testfire Demo in Form des Klecks-Doppler repräsentiert werden. Diese haben nämlich nicht nur den Vorteil, dass sie verdammt stylisch beim schießen aussehen und natürlich eine größere Fläche zum einfärben haben, ihr könnt mit diesen sogar mithilfe des B-Knopfes einen Sprung vollführen, was taktisch tatsächlich einige Möglichkeiten ergibt. Oft war es nämlich im ersten Teil der Fall, dass man sich gegenüberstand, sich beballerte und beide zerplatzten. Dieses Problem kann nun mit diesem Move aus dem Weg geräumt werden, denn durch den Sprung, den ihr übrigens zwei mal hintereinander vollführen könnt, könnt ihr den Schüssen eures Gegners entrinnen. Eine wirklich coole neue Mechanik der Klecks-Doppler, die wirklich interessante und neue Möglichkeiten bieten könnte.
Ansonsten hat sich bisher nicht viel am Gameplay geändert, euer Ziel ist es immer noch, den Boden mit Farbe zu beschießen und das mit den unterschiedlichsten Waffen. In der Demo hattet ihr dabei die Wahl zwischen dem normalen Kleckser, dem Roller, einer Snipper und eben den Klecks-Dopplern. Dabei steuern sich die Waffen immer noch genauso wie im Vorgänger, jedoch haben diese auch völlig neue Neben- sowie Spezialwaffen. So könnt ihr nun als Nebenwaffe zum Beispiel eine Art Curlingstein werfen oder als Spezialwaffe eure Gegner mit einem Jetpack verfolgen und aus der Luft befeuern oder mit einem kraftvollen Schlag auf den Boden Gegner in der Nähe zur Strecke zu bringen.
Schon die Demo lässt erahnen, dass sich Nintendo einige Gedanken mit den neuen Waffen gemacht hat, denn schon das Global Testfire-Event präsentiert einem einiges Neues, wie eben die neuen Haupt, Neben und Spezialwaffen.
Aber nicht nur das ist neu, die Demo besaß auch zwei neue Karten, die auch allesamt zu gefallen wussten. So hattet ihr die Wahl zwischen der Molluskelbude, einer Art Kletterpark und dem Korallenviertel, welches am ehesten mit einem Fahrradpark vergleichbar ist. Beide Maps sahen optisch sehr gut aus und besaßen auch ein gelungenes und abwechslungsreiches Design. Außerdem unterscheidet sich das Design auch zu dem im Vorgänger, was die Optik angeht.
Tecknik und Sound
Aus technischer Sicht ist Splatoon 2 ähnlich wie sein Vorgänger wirklich gelungen. Zwar sind keine Quantensprünge zu erkennen, jedoch sieht alles ein wenig knalliger, bunter und runder aus, als noch im Vorgänger.
Den Soundtrack wiederum finde ich nicht so gelungen, wie den im Vorgänger, da dieser zwar zum Spielgeschehen passt, jedoch nicht so gut, wie der im Erstling. Fairerweise muss man aber natürlich dazu sagen, dass man bisher nur sehr wenige Tracks gehört hat und es im fertigen Spiel weitaus mehr geben wird.
Was kann man noch erwartet?
Nun fehlt natürlich noch ein Ausblick auf das, was einen erwartet. Zum einen bekommen wir einen neuen Modus, den Salmon Run spendiert. Dieser erinnert am ehesten an den Zombie-Modus der Call of Duty-Reihe. Heißt, es kommen Wellen von Gegner auf euch zu und ihr müsst diese im Falle von Splatoon 2 mit bis zu vier Freunden besiegen. Außerdem gibt es natürlich nicht nur die kleinen Gegner, die in diesem Falle Chumps heißen, sondern auch größere Fische, die es mit eurer Farbe zu besiegen gilt.
An sich ist dieser Modus wirklich eine nette Idee, jedoch steht und fällt der Salmon Run mit dem Umfang. Bisher haben wir nämlich nur eine Map gesehen, die lediglich mal ihr Wetter ändert, was sich dann zum Beispiel im Nebel ausdrückt. Nintendo sollte also besser noch ein paar mehr Maps aufbauen, die dann auch vielleicht andere Gegner aufweisen, damit eine Langzeitmotivation geboten ist, denn diese sehe ich bisher leider noch nicht.
Sverre meint:
Splatoon 2 könnte ein wirklich guter Nachfolger seines Erstlings werden! Bisher ist mein erster Eindruck äußerst positiv und Nintendo scheint viele Schwächen des Vorgängers ausgemerzt zu haben. Auch der neue Modus, der Salmon Run, sieht wirklich interessant aus, jedoch muss dieser auch genug Inhalt bieten, damit eine Langzeitmotivation vorhanden ist. Es bleibt also abzuwarten, wie Splatoon 2 sich letztendlich schlagen wird, bisher macht das Spiel aber auf mich einen durchaus guten Eindruck.
Release
Developer
Publisher
USK
21.07.2017
Nintendo
Nintendo
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