Autor: Matthias Küpper und Sverre Petersen
<img src=”http://10do.de/fileadmin/files/Die_Redaktion/Kontaktseite/Matthias_Gesicht.jpg” style=”width:120px;height:107px;”>
<b>Matthias Eindruck:</b>
Am Freitag ist es soweit. Dann erscheint das Metroid, was sich kein Fan so wirklich gewünscht hat. Als der erste Trailer gezeigt wurde, war der Aufruhr groß. Das ist doch kein richtiges Metroid. So ein Schrott will doch keiner! Gibt uns doch Metroid Prime 4 für Wii U.
Auch ich war nicht begeistert von dem neuen Titel aus dem Metroid Universum. Auf der diesjährigen Gamescom in Köln hatte ich dann die Möglichkeit das erste Mal auf eine Mission zu gehen. Gemeinsam mit drei weiteren Spielern, also Marc J., Sverre und Lukas machten ich mich an eine der drei spielbaren Aufgaben.
Der erste Eindruck war dann doch überraschend positiv. Das Spiel macht durchaus Spaß. Dabei entwickelt das Spiel sein volles Potential mit Mitspielern, mit denen man auch vernünftig kommunizieren kann. Das ist auf einer lauten Messe wie der Gamescom nicht ganz so einfach. Aber worum geht es jetzt eigentlich in dem Spiel?
Wie auch schon in Triforce Heroes macht man sich gemeinsam auf den Weg und muss zahlreiche Gegner besiegen und ist darauf angewiesen, dass alle Leute den Fahrstuhl erreichen. Gleichzeitig gibt es aber am Ende die beste Ausrüstung für den Spieler mit den meisten Punkten.
Ich bin kein wirklicher Freunder von diesem Modus, da diese Belohnung am Ende überhaupt nichts darüber aussagt, wer am Ende der beste Mann im Spiel war. Denn man kann bewusst seine Mitspieler in Säure fallen lassen, wodurch diese Leben verlieren und damit auch wichtige Punkte.
Aber das Leveldesign weiß durchaus zu überzeugen. Es geht durch schmale Gänge einer Weltraumstation, bei der an jeder Ecke ein Gegner lauern könnte. Außerdem gibt es am Ende jedes Level einen Boss, den man erst einmal knacken muss.
Wir hatten die Aufgabe, den überlasteten Kern der Station zu zerstören, während immer wieder Säure aufstieg. Ich persönlich stellte mich dabei eher schlecht als recht an und verlor sogar alle Leben.
Ist das der Fall, können eure Mitspieler euch beleben, sofern sie es denn wollen. Am Ende des Kampfes musste ich dann aber doch wieder von den Toten auferstehen, da man unter Zeitdruck einen Aufzug erreichen musste.
Auch die anderen Missionen werden einen ähnlichen Aufbau haben. Nur wird man dann mit bis zu sechs Spielern an einer von diesen teilnehmen. Ich persönlich hoffe für Nintendo, dass sie eine Demo herausbringen. Denn ihr solltet euch das Spiel mal anschauen. Denn ich glaube, dass das Spiel deutlich besser ankommen würde, wenn es nicht den aufgesetzten Metroid anstrich hätte.
<img src=”http://10do.de/fileadmin/files/Die_Redaktion/Kontaktseite/Sverre_gesicht.jpg” style=”width:120px;height:107px;”>
<b>Sverres Eindruck:</b>
Auch ich habe, wie ihr bereits erfahren konntet, Metroid Prime Federation Force anspielen können. Ich war auch nach der eher negativen E3 2015 alles andere als positiv zu Metroid Prime Federation Force eingestellt, da die ersten Bilder grafisch alles andere als gut aussahen. In meinen Augen war Metroid Prime Federation Force auch alles andere als ein Metroid, da meiner Meinung nach das Spiel einfach den Metroid Prime Stempel aufgedrückt bekam, damit Fans endlich ihr Metroid Prime Spiel haben.
Doch mein Eindruck ist mittlerweile ein anderer: Denn das anfangs wirklich schlecht aussehende Spiel entpuppte sich zu einem tatsächlich recht spaßigem Spiel! Lukas, Marc J., Matthias und ich sind mit keinen Erwartungen an das Spiel herangegangen und waren am Ende wirklich positiv überrascht!
Anfangs hatte ich noch meine Probleme mit der Steuerung, da diese für einen Egoshooter recht ungewöhnlich war, doch schon ähnlich wie in Splatoon kam ich mit der mehr als gewöhnungsbedürftigen Steuerung nach ein paar Minuten recht gut klar, was auch daran liegt, dass man mit einem Druck auf die R-Taste die jeweiligen Gegner anvisieren kann, was in diesem Spiel eine unglaubliche Hilfe ist.
Nachdem ich dann aber auch mit der Steuerung gut zurecht kam, ging es dann auch los ins Gefecht! Was einige mir nun nicht glauben werden, Metroid Prime Federation Force erinnert mich vom Leveldesign stark an seine großen drei Brüder! Auch wenn der Stil von Federation Force ein gänzlich anderer ist, als in den “originalen” Prime-Teilen, so habe ich mich besonders im Leveldesign stark an Metroid Prime erinnert gefühlt! Dadurch das der Titel ein kooperativer Shooter ist, ist es auch besser möglich, dass es an seine großen Brüder erinnert. Unser Testlevel erinnerte mich an eine Mischung aus einer Raumstation und den Choso Ruinen.
Leider hat Metroid Prime Federation Force in meinen Augen aber auch einige Schwächen. Denn wenn ihr einen Level-Bereich abgeschlossen habt, dann müsst ihr euch mit euren Kollegen an einer Art Schalter treffen. Das blöde daran ist nur, dass es auch gut mal vorkommen kann, dass sich euer Team aufteilen muss, da ihr zum Beispiel einen Schlüssel sucht. Was daran aber so schlimm ist? Naja, alle Spieler müssen zeitgleich bei besagtem Schalter sein, was auch mal dauern kann. Bei uns war es übrigens der gute Marc, der wirklich immer zu spät kam.
Das was mir aber in der Demo am negativsten aufgefallen ist, war der erste Boss! An sich fühlen sich die Gefechte gegen die Weltraumpiraten so an, wie noch in Metroid Prime, doch dies gilt nicht für den Boss, gegen den wir kämpfen mussten. Der Boss war nämlich der Kern der ganzen Station. Im Vorfeld erwartete ich mir einen coolen Bosskampf, indem mich und meine Partner Weltraumpiraten angreifen würden und nur wenige sich um den eigentlichen Kern kümmern können. Letztendlich war der Bosskampf aber nur ein langweiliges Geballer auf den Kern. Das einzige was uns dabei hinderte war Säure die ab und an auf das Schlachtfeld floss, doch ein wirkliches Problem war diese Säure nicht, was den Bosskampf unglaublich langweilig gestaltete, zumal der Kern auch noch einiges aushielt. Da wäre es doch wirklich cool gewesen, wenn noch Weltraumpiraten einen angreifen würden und man deswegen genau absprechen muss, wer sich um den Kern kümmert und wer um die Piraten, doch leider war dies nicht der Fall, weswegen sich der Bosskampf als äußerst langweilig und zäh herausstellte. Das heißt aber natürlich nicht, dass sich alle Bosse so langweilig spielen werden, denn es war schließlich nur einer von vielen.
Abschließend kann ich also sagen, dass Metroid Prime Federation Force lange nicht so schlecht ist, wie ich anfangs annahm! Ganz im Gegenteil, der Titel spielt sich tatsächlich wie ein Teil der Metroid Prime-Reihe und hat mir wirklich Spaß bereitet! Zwar ist es kein klassischer Metroid-Titel, jedoch merkt man die Einflüsse der Prime-Spiele sehr stark! Leider hat das Spiel aber auch ein paar Mängel, die den Spielspaß für mich ein wenig drücken, wie eben das warten an dem Schalter. Außerdem wird Metroid Prime Federation Force das gleiche Problem wie The Legend of Zelda Triforce Heroes haben, da solche Multiplayer Spiele in meinen Augen nur mit Freunden wirklich Spaß bringen und es ist wirklich schwer drei Freunde zu finden, die auch Metroid Prime Federation Force besitzen. In meinen Augen passen solche Multiplayer-Titel einfach viel besser auf eine Heimkonsole, weil es auf der Wii wahrscheinlich noch viel mehr Spaß machen würde, da man direkt mit seinen Freunden auf einem Fernseher spielt und es deswegen auch leichter ist, solch ein Spiel mit Freunden zu spielen.
Solltet ihr jedoch Freunde haben, die sich auch Metroid Prime Federation Force kaufen wollen, dann werdet ihr wahrscheinlich sehr viel Spaß mit dem Spiel haben! Auf jeden Fall ist der Titel einen Blick Wert und jeder sollte es zumindest einmal anspielen, sofern er die Chance hat. Deswegen empfehle ich Nintendo ähnlich wie Matthias schon eine Demo zu dem Spiel zu veröffentlichen!
Matthias meint:
Release
Developer
Publisher
USK
02.09.2016
Next Level Games
Nintendo
12+
Schreibe einen Kommentar