
Pokémon in 3D ist eine große Sache. Zeitgleich mit Pokémon wuchsen viele Spieler nämlich auch mit Zelda oder Super Mario auf dem N64 auf und wünschten sich, dass auch die Welt die Pokémon eben so mehrdimensional und lebensecht herüber kommt wie die Abenteuer, die sie auf der Heimkonsole erleben konnten. Spiele wie Pokémon Stadium schafften es zwar, diese Lücke annehmbar zu füllen, mit großartig inszenierten Kämpfen und spaßigen Minispielen, doch nach wie vor blieb der Wunsch nach einem echten Pokémon 3D Abenteuer unerfüllt und selbst Pokémon Collosseum konnte seinem Original nicht gerecht werden.
Somit war natürlich der 3DS ein Bringer der frohen Botschaft, immerhin gab es nun keinen Ausweg mehr, ein richtiges 3D Pokémon musste kommen. Und dies führte zu Pokémon X und Y.
Willkommen in Kalos
Der Auftakt der 6. Generation findet in der Kalos Region statt, einem Land, das unverkennbar Frankreich nachempfunden ist und daher viel schöne Natur, alte Städte und feudale Schlösser zu bieten hat. Die Spielwelt ist wieder einmal großartig gestaltet und bietet viele wunderbare Lanschaften, die zum ausgiebigen Erforschen einladen. Im Zentrum befindet sich Illumina City, die wohl bisher größte Stadt der Pokémon Welt. Das fällt einem spätestens dann zum ersten Mal auf, wenn man sich auf der Suche nach einem bestimmten Ort irgendwo in einer kleinen Seitengasse verläuft. Tatsächlich ist es hier beachtlich, wie man eine Stadt mit vielen Seitengassen und Läden größer erscheinen lassen kann als sie ist, auch wenn viele der Örtlichkeiten sonst keine Funktion haben.
Größe ist generell ein Schlagwort dieser Generation, denn Kalos ist so groß, dass der Pokédex gleich mal in drei verschiedene Bereiche aufgeteilt wurde. Dies hat aber auch viel damit zutun, dass es jetzt sehr viel mehr Pokémon als zuvor zu fangen gibt, denn dieses Mal hat Game Freak wirklich das Potenzial genutzt, mittlerweile auf über 700 Pokémon zurück greifen zu können. Der Nachteil dabei ist, dass das relativ kleine Aufgebot von 68 neuen Taschenmonstern von der schieren Übermacht der älteren Vertreter verdrängt wird. Gegen Ende beispielsweise kannte ich viele der Pokémon, die der Champ gegen mich ins Rennen schickte überhaupt nicht, und das letzte Pokémon dass ich in einer neuen Generation als ersten Encounter sehen will, ist ein Taubsi. Es ist natürlich schön, dass es nun sehr viel mehr Pokémon in einer Edition gibt und somit sehr viel mehr Freiheiten, sein Team zu wählen, doch es wäre vielleicht schön gewesen, wenn man die fangbaren Pokémon in einem Gebiet noch weiter aufgeteilt hätte. Zum Beispiel auf, ich weiß nicht, Jahreszeiten?
Denn diese wurden in einem, wie ich finde, riesigen Schritt rückwärts wieder entfernt. Statt dessen hat Kalos verschiedene Klima Gebiete, was die ganze Sache noch ein wenig bitterer macht, weil man so sieht, dass die Ressourcen für so ein Feature, dass sich nach seinem Eintritt in Schwarz und Weiss noch wirklich gut hätte verbessern können, schon erstellt waren.
Die Prämisse hat sich natürlich nach wie vor nicht geändert, als junger, aufstrebender Pokémon Trainer bereist man das Land und schnappt sie alle, um den Pokédex zu füllen. Unterwegs muss man die verschiedenen Arenaleiter herausfordern und Orden gewinnen um am Ende die Top 4 der Pokémon Liga heraus zu fordern, zwischendurch entfaltet sich aber noch ein Plot um das finstere Team Flare, das…
Oh man, die Story.
Okay, Game Freak, ich weiß, ihr lest das hier eh nicht, aber lasst mich euch mal darlegen, was ihr in Schwarz und Weiss richtig gemacht habt: Zum einem Mal hatte die Story dort eine richtige Handlung. Ihr wisst schon, mit einem Anfang, einem Mittelteil und einem Schluss und solchem Mist. Das Team Plasma war nicht plötzlich da und gab sich sofort als die Bösen zu erkennen, sondern hatte eine klare Motivation, einen charismatischen Anführer und sogar die eine oder andere Wendung. Tatsächlich habt ihr euch sogar getraut, die Story bis zum Ende des Spiels durchzuziehen. Dasselbe galt für die beiden Rivalen Bell und Cheren. Tatsächlich hatte man es hier mit ordentlich ausgeleuchteten Figuren zutun, sie hatten Wünsche und Ziele, eine gewisse Weltsicht und Probleme, die sie im Laufe ihrer Reise lösen und einen Platz für sich in der Welt finden mussten.
Sehen wir uns da mal X und Y an. Schon direkt zum Start werden einem hier vier Charaktere vorgestellt, die einem während der Reise immer wieder begegnen. Das ist auch ein gutes Konzept, nur leider sind überhaupt nur zwei dieser Figuren wirklich in die Handlung eingebunden und das sind grade die flachsten von den vier. Die eine will unbedingt dein Rivale sein und scheitert ständig, woraufhin diese Arc völlig ungelöst endet, die andere will nichts weiter als wunderschöne Erinnerungen sammeln, ignoriert dabei aber praktisch alles was um sie herum passiert und achtet nur auf die auffälligsten und oberflächlichsten Dinge. Die anderen beiden haben schon eher so etwas wie eine Persönlichkeit, tun aber über den Verlauf der Story nichts wirklich wichtiges.
Und ja, es ist Pokémon und die Serie war noch nie für ihre tiefen Charaktere oder komplexen Stories bekannt, aber nachdem Schwarz und Weiss endlich mal angefangen haben, zu zeigen, welches narrative Potenzial in dieser Serie steckt will ich einfach mehr davon.
Und damit kommen wir zu Team Flare. Erinnert ihr euch an Team Plasma? Team Plasma war großartig, denn sie hatten ein Statement! Ein genaues Ziel! Eine Motivation!
Team Flare sind ein paar reiche Witzbolde mit einem Mode Fimmel. Und ich gebe der Handlung so viel, dass sie eine sehr interessante Hintergrundgeschichte hat und grade der Anführer des Teams eine denkwürdige Motivation hat, doch wird all das eben zerstört wenn er kurz vor Ausführung seines Plans der ganzen Welt bescheid sagt, dass er grade fast am gewinnen ist. Nur so, falls ihn noch jemand aufhalten will. Ich meine, was ist das? Und dann macht Team Flare die erste Hälfte der Story nur Unsinn und erklärt dir danach genau, warum sie das gemacht haben, obwohl du nicht einmal gefragt hast, obwohl es dich an diesem Punkt nicht einmal mehr interessiert. Und dann endet die Handlung natürlich wieder in der Mitte des Spiels, weil spannungsgeladene Höhepunkte ja voll langweilig sind, nicht wahr?
Also, ugh, Schwarz und Weiss 2 konnte ich seine platte Handlung noch vergeben, weil die Story bestimmt nicht als Zweiteiler geplant war, aber X und Y enttäuscht in dieser Hinsicht wirklich gewaltig. Aber gut, zumindest nur hier.
Erwartet seit ’99
Wo fängt man an? Wo fängt man als Entwickler an, wenn man nun im Zugzwang ist, keine Ausrede mehr hat und seine Reihe in eine unbekannte Richtung lenken muss?
Schon seit Beginn der Franchise warten Pokémon Fans auf einen richtigen Vertreter der Reihe in 3D. Ja, Pokémon Collosseum und XD waren nett, aber eben nichts richtiges. Man erwartet mehr als nur ein neues Spiel, man erwartet eine völlig neue Spielerfahrung. Und so groß der Wunsch nach einem echten 3D Pokémon war, so gering waren auch die Ideen, wie man es umsetzen könnte, und so hoch das Risiko, es zu versauen.
Game Freak hat mit X und Y einen entschiedenen, aber dennoch vorsichtigen Schritt nach vorne gemacht. Und nach all der Kamera Akrobatik, die sie dem DS mit Schwarz und Weiss zugemutet haben, wirkt der Übergang in 3D gradezu fließend. Die Pokémon sind nun alle in 3D dargestellt, von den altbekannten Sprites hat man sich also letztendlich verabschiedet. Dennoch wirkt der Kampfbildschirm seltsam vertraut, da die Kamera immer wieder den altbekannten Sichtwinkel mimt. Sogar der mit der dritten Generation eingeführte Kreis unter den Kontrahenten ist in vielen Kampfgebieten geblieben, und torpediert dort auch leider etwas die Atmosphäre, das merkt man besonders in Gegenden, in denen es ihn nicht gibt und alles sehr viel stimmiger aussieht.
Die ganze Welt besteht nun aus Polygonen und ist weitaus detaillierter ausgestaltet als zuvor, Kamera und Steuerung sind allerdings gleich geblieben. Noch immer betrachtet man das allgemeine Geschehen aus der Vogelperspektive und bewegt sich auf einem vordefinierten Netz. Die Kamera bewegt sich allerdings in vielen Sitationen und zeigt das Geschehen aus einem anderen Winkel, wodurch die Welt auch gleich sehr viel nahbarer wirkt. Dennoch kommt einem vieles noch recht konservativ vor, immerhin hätte man die Kamera in Gebäuden hinter dem Spieler platzieren können. Dass dies geht zeigt Illumina City, welches man aus der Über-die-Schulter Sicht erforschen kann, zugegebenermaßen mit nicht ganz perfekter Steuerung. In Zukunft erwarte ich aber noch ein wenig mehr Mut von Game Freak. Eure Welt ist schön, zeigt mehr davon.
Wie ein richtiger Tourist kann man darüber hinaus an festen Stellen Fotos von sich selbst vor einem Denkmal oder besonderem Ort machen. Ein wenig vermisse ich aber eine transportable Kamera. Ja, warum kann ich mich nicht in der Ego Perspektive umsehen und Bilder schießen? Das Spiel gibt das her.
Auch die Navigation in dieser großen Welt wurde erneuert. Nach wie vor kann man normal gehen und auf Druck des B-Knopfes rennen, bewegt man sich mittels des Slidepads klappt man aber seine neuen Inline Skates aus und ist damit merkbar flotter unterwegs. Wem das noch nicht schnell genug ist kann natürlich wieder auf das nun sehr schnelle Fahrrad zurück greifen.
Beschleunigt wurde auch der allgemeine Spielverlauf. Schon zu Beginn erhält man den neuen EP-Teiler, der nun, solange er eingeschaltet ist, die Erfahrung auf das ganze Team verteilt. Anders als in Gen. 1 bekommt hier aber der ganze Rest des Teams 50%, was Einige für etwas OP halten, ich auf der anderen Seite bin froh, dass sich so nerviges Grinden verhindern lässt. Darüber hinaus hatte ich immer das eine oder andere “Problempokémon”, das besonderer Aufmerksamkeit bedurfte und der EP-Teiler dafür sorgte, dass der Rest des Teams nicht vernachlässigt wird.
Dazu passend wurde als weiteres Feature das Supertraining hinzu gefügt, ein Minispiel welches dem Trainer erlaubt, die Basiswerte wie Verteidigung, Angriff, Initative usw. präziser zu verteilen. Früher ging dies nur durch gezieltes Besiegen bestimmter Pokémon, und war von Game Freak auch eigentlich als ein geheimes Feature gedacht. Da es aber schon lange nicht mehr geheim ist, ist es gut, dass auch Leute die keinen Abschluss in EV-Training haben nun ihre Pokémon besser trainieren können. Das Spiel an sich ist zwar recht langweilig, man muss einfach nur mittels Touchscreen Bälle in angegebene Ziele “schießen”, und es tut auch nichts zur Sache wie gut man darin ist, aber immerhin kann man einem die EVs auch nicht einfach schenken.
Ein weiteres Feature ist Pokémon Ami. Hier kann man seine Pokémon füttern, knuddeln und kleine Minispiele mit ihnen spielen. Dadurch wird zum einen die Zuneigung des Pokémon erhöht, zum anderen bekommt es in reinen Single Player Matches bei besonders hohen Zuneigungswerten besondere Boni, so übersteht es manchmal eine eigentlich fatale Attacke oder schläft nicht ein, wenn es das eigentlich doch sollte. Auf der einen Seite ist das zwar ein wenig lächerlich, auf der anderen Seite ist was etwas, was wohl jeder Pokémon Fan insgeheim schon immer wollte.
Des Weiteren wurde zum ersten Mal seit Gen 2 ein neuer Typ hinzu gefügt. Der Feen Typ mischt sich, ohne viel Aufsehen zu erregen, unter die restlichen Elementarklassen und gleicht so den Drachen Typ etwas weiter aus. Ein Novum ist die Mega-Evolution, welchen einigen Pokémon eine weitere, temporäre, Entwicklungsstufe hinzufügt. Nach ca. dem ersten Drittel des Spiels braucht man dafür lediglich das entsprechende Pokémon und einen besonderen Stein, der die Evolution jederzeit im Kampf ermöglicht.
Die einzige Einschränkung ist, dass man nur eine Mega-Evolution pro Kampf ausführen kann, ansonsten werden die Stats des Pokémon stark erhöht, und in einigen Fällen ändert sich sogar der Typ. Diese Entwicklung kostet den Spieler nicht einmal eine Runde, weshalb sie nicht grade viel taktisches Feingefühl bedarf. Dennoch werden so viele ältere Pokémon wieder interessant, und manche können so ihre vorherigen Schwächen ausgleichen, wie zum Beispiel Absol.
Eine weitere, lang erwartete Neuerung ist die Möglichkeit, das Aussehen seines eigenen Charakters zu ändern. Schon zum Eintritt in die Pokémon Welt kann man zwischen verschiedenen Haar- und Hautfarben wählen, später bekommt man in zahllosen Boutiken neue Kleidung, kann seine Haare Färben und schneiden lassen und mittels Kontaktlinsen seine Augenfarbe ändern. Der Umfang dieses Features ist zwar noch recht begrenzt, vor allem für männliche Spieler, aber dennoch ist es toll, dass man sich nun endlich von anderen Spielern unterscheiden kann.
Und wo wir schon bei anderen Spielern sind: Der Multiplayer wurde von Grund auf erneuert. Anstatt nun also im Pokémon Center mühsam durch alle möglichen Einstellungen zu gehen um online Leute zum Kämpfen zu finden oder die Global Trade Station zu erreichen, kann man nun immer und überall auf diese Dienste zugreifen. Aber dort endet es nicht. Es werden einem online auf dem unteren Bildschirm nämlich immer wieder Spieler aus der ganzen Welt gezeigt, die man sofort zum Kampf herausfordern, oder zum Tauschen anfragen kann.
Es ist dabei nur schade, dass Kommunikation mit Fremden nicht möglich ist, grade beim Tauschen ist dies ein Problem, weil man sich irgendwie wortlos auf einen Tausch einigen muss. Es wäre zumindest schön gewesen, wenn man die Boxen des Anderen einsehen und ihm einen Handel vorschlagen könnte. Aber hey, zumindest kann man jetzt seine Pokémon sofort aus der Box tauschen, das wurde ja auch mal langsam Zeit. Dieses neue und unkomplizierte System erleichtert das Spielen mit Anderen so sehr, dass ich nun sehr oft mit Anderen kämpfe und tausche, obwohl ich das früher nie gemacht habe.
Eine weitere, interessante neue Option ist der Wundertausch, indem man ein Pokémon gegen ein zufällig ausgewähltes Pokémon eines anderen tauscht. Man kann zwar nicht erwarten, so besonders seltene oder starke Pokémon zu bekommen, aber zumindest kann man so ein paar unnütze Exemplare los werden und dafür vielleicht ein Taschenmonster bekommen, das man vorher noch nicht hatte.
Außerdem will ich an dieser Stelle noch die Trainer-Promo erwähnen. Dies sind kleine, zehn Sekunden lange Videos, die man von und über sich selbst erstellen kann. Der Editor ist sehr leicht zu bedienen und gibt einem viel Freiraum, nur leider fehlt eine Plattform für diese Filmchen. Momentan muss man jeden Trainer einzelnd anwählen um seine Promo zu sehen, und dann muss man noch warten, bis dieser seine Erlaubnis dafür gibt, was ich für ziemlich sinnlos halte, denn immerhin hat er seine Promo schon für die Öffentlichkeit freigegeben.
Am Ende bleibt also eine ganze Menge zu tun, zu erleben und zu entdecken, und durch den stark verbesserten Multiplayer werden auch viele Trainer ins Internet geführt, die vorher lieber für sich selbst geblieben sind.
Übrigens: Nachdem man das Spiel durch gespielt hat, entfaltet sich sogar noch eine richtige Nebenquest-Reihe. Davon kann es in zukünftigen Spielen gerne mehr geben. Aber bitte dann auch mit einer glaubwürdigen Chronologie. Man kann nicht auf der einen Seite einen Tag- und Nachtwechsel in Echtzeit einbauen, und dann eine Story schreiben, inder sich eine Figur von jetzt auf gleich “in letzter Zeit” etwas merkwürdig verhält.
Die Schönheit von Kalos
Kalos ist das altgriechische Wort für Schönheit. Daher ist der Name dieser Region schon ein Statement, und Game Freak ließ auch verlauten, dass sie das Potenzial des 3DS voll ausschöpfen.
Und für die Kämpfe mag das auch stimmen. Alle 718 Pokémon sind großartig gestaltet und bewegen sich natürlicher als in je einer 3D Inkarnation zuvor. Okay, sie haben nicht die unglaublich hoch auflösenden Texturen wie im Pokédex 3D Pro, aber dafür ist auf dem Bildschirm auch eine ganze Menge mehr los, denn obwohl beide Kontrahenten nur gegenüber stehen und nacheinander Attacken ausführen, wirken die Kämpfe wie tatsächliche Kämpfe.
In der Oberwelt, auf der anderen Seite, sieht die Sache etwas anders aus. Nicht, dass das Spiel hässlich wäre. Die Kalos Region hat wunderschöne Landschaften und einige Anblicke, die einem hier geboten werden, sind wahre Augenöffner. Nur ist es nach wie vor auffällig, dass alle Charaktere außerhalb eines Kampfes wieder in den Chibi Look konvertiert werden, die Kamera geht an vielen Stellen nicht so nah ans Geschehen heran wie sie könnte und tatsächliche Cutscenes sind in diesem Spiel sehr, sehr selten.
Und wenn sie dann doch kommen zeigen sie, was eigentlich alles möglich ist. Für die Zukunft wünsche ich mir also mehr Mut von Game Freak. Ich erwarte nicht viel, nur das cineastische Niveau eines Zelda sollte Pokémon doch schon erreichen können. Und auch bei den Texturen kann in der Oberwelt noch etwas mehr getan werden, flüssige Animationen wechseln sich mit hölzernen ab und ich muss doch sehr wundern, dass man auf der einen Seite Spiele wie Ocarina of Time und Snake Eater in grafisch aufgewerteter Form auf den 3DS porten kann, man für ein extra für diese Konsole entwickeltes Spiel an vielen stellen aber das 3D ausstellen muss, damit es flüssig läuft. Ich meine, hat man etwa einen weiteren Grafik Chip in Resident Evil Revelations eingebaut oder woher kommt dieser extreme Unterschied?
Die Musik setzt dafür aber noch einen oben drauf. X und Y haben den bei weitem epischsten Soundtrack der Serie, der die schiere Größe des Abenteuers nur noch weiter unterstreicht. Zwar lässt er die etwas emotionaleren oder mystischeren Stücke der 5. Generation vermissen, dafür ist jeder Höhepunkt aber ein gewaltiger Showdown, und jede Route eine kleine Reise.
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Lukas meint:
In Sachen Story und Inszenierung hat die Pokémon Franchise noch Luft nach oben. In Sachen Gameplay sind Pokémon X und Y aber wohl das Beste, was die Serie bisher zu bieten hat. Dies wird durch einen stark verbesserten Multiplayer und endlich eingefügter Charakter Individualisierung nur noch weiter aufgewertet. Ja, es fehlen vielleicht Features wie das World Torunament oder die Eröffung neuer Gebiete nach dem erstmaligen Durchspielen, aber dafür gibt es auch so so viel zu entdecken und so viel zu tun, dass man Hunderte von Stunden in Kalos verbringen kann, nicht nur, um sie alle zu schnappen.
Grafik
Sound
Steuerung
Spielspaß
Release
Developer
Publisher
USK
12.10.2013
Game Freak
Nintendo
ohne Altersbeschränkung
Singleplayer
Multiplayer
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