
Viele sagen ja, das Pokémon Nintendo den Hintern gerettet hat. Denn auch zu den dunkelsten Zeiten war auf das Franchise, das Groß und Klein erfreut, stets millionenfach Verlass. Und scheinbar macht sich Yo-Kai Watch alle Mühe, an die Erfolgsgeschichte anzuschließen. In der Spielreihe sind in Japan bereits vier Titel erschienen, welche sich millionenfach verkauften. Weitere Spiele sind angekündigt, dazu gibt es bereits TV-Serien und der Merchandise verkauft sich auch prächtig.
Geistwesen statt Taschenmonster
Anders als bei Pokémon geht es in Yo-Kai Watch um eine Art Geistwesen. Sie sind in der japanischen Kultur im Übrigen seit Jahrhunderten tief verwurzelt und keine Erfindung für diese Videospiel-Serie. Die Yo-Kais leben heimlich unter der normalen Bevölkerung und können unterschiedlichster Natur sein, also gut, böse, frech, niedlich, etc. In der Demo mussten wir mithilfe eines guten Yo-Kai in einem Stadtgebiet bösartige Yo-Kais ausfindig machen und schließlich im rundenbasierten Kampf besiegen. Dazu sind wir zunächst durch die Stadt gestreift und haben beispielsweise unter Autos geschaut und nach den Wesen per Touchscreen gesucht.
Nachdem ihr ein bösartiges Yo-Kai geschnappt habt, geht der rundenbasierte Kampf los. Dabei haben beide Parteien noch Verstärkung und so standen sich in der Demo drei gegen drei gegenüber. Um eine Spezialattacke auszuführen, müsst ihr zunächst schnell den Touchscreen mit einbinden und beispielsweise flink ein Muster nachzeichnen oder ein Rad per Stylus zum Wirbeln bringen. Das eure Charaktere unterschiedliche Stärken und Schwächen haben und somit verschiedene Chancen, den Gegner platt zu machen versteht sich von selbst. Die Optik ist dabei in verschiedene Perspektiven (je nach Spielgeschehen) unterteilt und ziemlich simpel gehalten.
Nicht perfekt aber großer Suchtfaktor
Ich muss zugeben, dass ich Yo-Kai Watch alles andere als perfekt finde und das gilt sowohl für die Grafik als auch fürs reine Gameplay. Aber der Titel aus dem bekannten und beliebten Entwicklerstudio Level 5 (Professor Layton, Inzuma Eleven, u.a.) strahlte schon in der kurzen Anspielzeit das gewisse Etwas aus, was einem in seinen Bann zieht. Noch mal eben schnell den nächsten Yo-Kai suchen, noch fix einen Kampf durchstehen und so weiter. In punkto Motivation hat mich das leichtgängige Spielprinzip dann doch gepackt und wenn das schon bei einem Pokémon-Verächter passiert, der zudem kein großer Fan vom Anime Stil ist, dann werden andere bestimmt noch mehr Freude am Titel haben.
Mario meint:
Ob Yo-Kai Watch das neue Pokémon wird, ist schwer zu sagen. Wenn man sich allerdings den Erfolg und den Hype um die Spiele in Japan ansieht, ist die Schlussfolgerung wohl nicht die falscheste. In der Tat zieht das Spiel einem mit seinen eingängigen Such-, Sammel- und Kampfgeschehen in den Bann. Wer dazu noch was mit der niedlich bunten Animeoptik anfangen kann, sollte den Titel weiter verfolgen. Nintendo hat hier durchaus auch für unsere Breitengrade ein heißes Eisen im Feuer.
Release
Developer
Publisher
USK
29.04.2016
Level-5
Nintendo
Unknown/TBA
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