
Nachdem Lego Worlds bereits auf den anderen Konsolen erschienen ist und auch für den PC erhältlich ist, erscheint der Titel am 7. September für die Nintendo Switch. Um einen Eindruck zu bekommen, wie gut gelungen die Umsetzung auf der tragbaren Konsole ist, konnten wir den Titel nach einer kurzen Einweisung anspielen.
Gezeigt wurde ein Sandbox Szenario, in dem man die Wahl zwischen Erkunden und Gebäude bauen hat. Schon auf den ersten Blick fühlte man sich dabei an Kindheitstagen erinnert, bei denen man die Häuser nach Anleitung bauen musste. Im Spiel geht das Ganze aber dann doch deutlich schneller. In einem Menü kann man zum Beispiel direkt die Polizeistation auswählen und dann wählen, wohin sie gesetzt werden soll. So kam es, dass mitten auf einem gefrorenen See plötzlich die Polizei ihr neues Hauptquartier eröffnete, um auf Jagd nach Verbrechern zu gehen. Gleichzeitig besteht aber auch die Möglichkeit einzelne Blöcke hinzusetzen und Gebäude Stück für Stück aufzubauen. Wem das alles also zu leicht ist, kann auch von der Pike anfangen.
Habt ihr keine Lust mehr auf das Bauen, könnt ihr euch ans Erkunden machen. Dabei kann es hilfreich sein, eins der vielen Gefährte zu benutzen. So könnt ihr mit einem Mondfahrzeug oder mit einem Motorrad fahren. Genauso lassen sich aber auch Ponys reiten. Recht schnell wird einem dabei die Ähnlichkeit zu Minecraft deutlich. Dieser Vergleich hinkt natürlich, da die Optik schon ein wenig an das erfolgreiche Spiel erinnert. Allerdings bleibt das nicht aus, wenn man eine Welt aus Legosteinen entwickelt. Tatsächlich gibt es dann auch im Hauptspiel Unterschiede. Während man in Minecraft viel Zeit mit dem Herstellen von Gegenständen und vor allem in tiefen Minen verwendet, geht es in Lego Worlds eher darum die Welt zu erkunden und Aufgaben von NPCs zu erledigen. Davon konnten wir aber leider in dem Szenario keine machen.
Die Landschaft wird auch hier zufallsgeneriert. So kommen ganze Wüsten, Wälder und Wiesenlandschaften zustande. Gleichzeitig gibt es aber auch kleine Dörfer und Städte, in denen man auch auf NPCs trifft. Hier wird es wohl auch die besagten Aufgaben geben, die man erledigen kann. Man merkt also sofort, dass die Welt nur darauf wartet, von einem erkundet zu werden. Dabei sollte man aber auch die Landschaft beachten. So ist das Laufen auf dem Eis deutlich schwieriger zu kontrollieren. Dadurch wird auch das Kämpfen gegen Feinde erschwert. Zur Not kann man aber die Beine in die Hand nehmen und davonlaufen.
Dazu geht Steuerung gut von der Hand. Zunächst ist man natürlich von der Vielzahl an Möglichkeiten ein wenig überfordert und auch für das Setzen von Gebäuden bedarf es ein wenig an Übung. Auch die Grafik weiß zu überzeugen. Die Welt aus Lego hat einfach ihren eigenen Charme und selbst in der kurzen Zeit gab es schon einiges zu entdecken. Zwar war der Schrottplatz nicht unbedingt der schönste Anblick, aber immerhin wissen wir jetzt, dass es auch sowas im Spiel geben wird.
Matthias meint:
Die Umsetzung von Lego Worlds scheint auf der Switch gut gelungen zu sein. Die Optik weiß zu überzeugen und alleine der Umstand, dass man nun auch Unterwegs kreativ bauen kann, ist ein Pluspunkt. Dazu gibt es ein paar Unterschiede zu Minecraft, die das Spiel durchaus lohnenswert machen. Leider wurden diese auf der Gamescom nicht gezeigt. Aber schon nach kurzer Zeit fühlt man sich in die Kindheitstage versetzt, in denen man noch selber mit Lego gespielt hat. Im Spiel kann man aber nun deutlich mehr und deutlich größer Bauen. Wer ähnliche Nostalgiegefühle hat, sollte sich den Titel auf jeden Fall anschauen.
Release
Developer
Publisher
USK
07.09.2017
TT Games
Warner Bros.
6+
Schreibe einen Kommentar