Endlich liegt die Äthermine hinter uns. Mit großer Anstrengung haben wir es geschafft, Xord irgendwie zu besiegen. Shulk, Reyn und Sharla sind bis an ihre Grenzen gegangen und obwohl das Monado nicht wirkt, haben wir es geschafft.
Das fiese Metallgesicht
Doch das Spiel erlaubt nur eine kurze Pause. Denn wie aus dem Nichts tauchen plötzlich zahlreiche Gesichtsmechons auf und unter ihnen ist auch das Metallgesicht. Anders als beim ersten Mal redet es dieses Mal auch. In meinen Augen ist es das Sahnehäubchen dieser Szene. Ich weiß noch, wie ich diesen Moment das erste Mal erlebt habe. Sofort hatte ich das riesige Verlangen jeden Mechon einfach abzuschlachten.
Mittlerweile bin ich nicht mehr ganz so martialisch unterwegs, aber diese Szene brennt sich immer wieder in meine Erinnerungen. Der Moment in dem Unfinished Battle beginnt und Shulk auf Englisch spricht: „Talk all you want! Because those words will be your last!“, ist einfach nur episch. Und dann taucht wie aus dem Nichts auch noch Dunban auf.
Wer genauer hinschaut, sieht sogar, dass er seinen rechten Arm noch immer nicht benutzten kann. Dieser hängt die ganze Zeit schlaff herunter. Doch er schwingt nun sein Schwert mit links und kann auch so ordentlich austeilen.
Nun da der Held der Homs an unserer Seite kämpft, kann doch nichts mehr schiefgehen oder? Aber hier wird sofort deutlich, dass die Mechons ein übermächtiger Feind sind. Zwar schaffen wir es, dem Metallgesicht einen Kratzer zuzufügen, mehr aber eben auch nicht. Shulk und ich müssen also stärker werden und dazu müssen wir den Bionis ersteigen. Erst dann können wir uns dem fiesen Feind, den Mechons, stellen.
Der Sumpft von Satorl
Dazu muss die Gruppe durch einen Sumpf spazieren. Auf den ersten Blick mag dieser Abschnitt nicht so besonders wirken wie das Bein des Bionis mit der Gaur Ebene. Aber sobald die Nacht hereinbricht, verwandelt sich der trostlose Sumpf in eine wunderschöne Gegend. Die Bäume fangen an weiß zu leuchten und überall scheint der Äther aus dem Boden zu strömen.
Doch auch hier lauern einige Gefahren. Homs trifft man hier aber nicht. Lediglich die Nopon wagen sich in diese Gefilde, um zu den Kolonien als Händler zu reisen. Interessant ist allgemein, dass die Nopon scheinbar überall auf dem Bionis sind. Die kleinen Fellknäuel müssen also mehr auf dem Kasten haben, als es auf den ersten Blick erscheint.
Im Sumpf versteckt sich aber so manche Überraschung. Sei es eine alte Feste der Riesen, die von Dechsen eingenommen wurde oder die Schwesterstatuen am Ende des langen Sumpfs. Um es mit den Worten von Reyn zu sagen: „Müssen wir da wirklich hinaufklettern?“
Und ja, das müssen wir. Aber selbst diese Kletterpartie ist deutlich spaßiger als in vielen anderen Spielen. Immer wieder kann man einen Blick auf den Sumpf werfen, über den man nach und nach einen besseren Blick hat. Ich sehe dieses Bereich immer als Zwischenschritt an. Denn genau genommen, ist die Gruppe nur auf die Durchreise. Und doch lohnt es sich links und rechts die Augen offen zu halten.
Sonst übersieht man glatt den Nopon, der von Monstern attackiert wurde und nun unsere Hilfe braucht. Auch hier beginnt eine etwas längere Questreihe, die uns sogar später bis in den Wald von Magna bringt. Doch dazu im nächsten Eintrag mehr. Denn Juju und Otharon, letzteren haben wir in den Ätherminen kennengelernt und gerettet, gehen zurück zu Kolonie 6. Ab diesem Zeitpunkt ist es möglich, die Kolonie wiederaufzubauen.
Der lange Wiederaufbau
Wenn ihr die Bilder von Kolonie 9 schon schrecklich fandet, dann erwartet euch hier ein wirklich schlimmer Anblick. Von der einst so stolzen Kolonie 6 ist nämlich nichts mehr übrig. Bis auf die Außenmauern steht nichts mehr. Damit die Leute aus dem Lager zurückkehren können, müssen wir erst einmal eine Quest erledigen, wie könnte es auch anders sein.
Doch vorher sollte man alle Aufgaben erledigt haben, die im Lager angefallen sind. Ich sagte ja bereits beim letzten Mal, dass diese Quests später verfallen. Hier wird man vom Spiel gewarnt. Später ist das nicht immer der Fall, was mich im ersten Durchlauf ein wenig frustriert hat.
Jedenfalls finde ich die gesamte Geschichte rund um Kolonie 6 immer noch sehr cool. Schließlich hilft man nun dabei, eine kleine Stadt aufzubauen und wird für die vielen Mühen, die man auf sich nimmt, nach und nach belohnt.
Zudem ist es sogar möglich andere Völker einzuladen, damit diese auch in die Kolonie kommen. So entsteht ein friedliches Miteinander und es kommt beispielsweise zu einem Kochwettstreit. Doch die Materialiensuche kann manchmal sehr mühsam sein. Allzu oft, muss man Monster besiegen, die nicht so gerne ihre wertvollen Sachen hergeben oder aber man ist zunächst Stunden damit beschäftigt, die letzte Rote Spule zu sammeln. Aber die Mühe lohnt sich und am Ende wird man sogar mit klasse Items belohnt und zwischen Iwan und Matrjona entflammen die Gefühle. Was für ein schönes Ende für die so tragisch begonnene Geschichte.
Rückkehr zur Kolonie 9
An diesem Punkt der Geschichte bin ich auch noch einmal zur Kolonie 9 zurückgekehrt. Hier erwarteten mich gleich mehrere neue Aufgaben. Für die ein oder andere war ich jetzt sogar gewappnet und konnte die Monster besiegen, die mir davor im Weg standen. Viele der Quests waren jetzt aber auch ein Kinderspiel. Mit Level 30 sind Level 10 Monster nicht wirklich fordernd. Aber auch das ist kein Problem. Denn irgendwie macht mir auch das Spaß.
Zudem lohnt es sich, mit Désirée zu sprechen. Diese erzählt euch jetzt von ihrem Vater. Warum sie erst jetzt davon berichtet und was sie euch sagt, müsst ihr aber selbst herauszufinden. Denn auf den ersten Blick scheint die Geschichte unscheinbar zu sein und doch passt sie unglaublich gut in das Gesamtkonstrukt der Hauptgeschichte. Es ist einfach nur Wahnsinn, was für versteckte Hinweise in den vielen Geschichten liegen. Natürlich ist das längst nicht bei jeder Quest oder bei jedem Dialog so, aber hier und dort gibt es Informationen, die für einen OHA-Effekt sorgen.
Ich bin jetzt jedenfalls erst einmal noch mit ein paar Quests beschäftigt. Aber begleitet mich doch auch beim nächsten Mal auf mein Abenteuer auf dem Bionis. Im letzten Tagebucheintrag besuchen wir die Nopon und sogar die sagenumwobenen Hochentia. Freut euch auf Melia und Riki, die für mich immer wieder sehr treue und großartige Weggefährten geworden sind. Der letzte Tagebucheintrag kommt parallel zum schriftlichen und Videotest am kommenden Mittwoch, den 27.05.2020.
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