Kennt ihr das, wenn euch Freunde ein Restaurant empfehlen ihr dort hinfahrt, weil es so viele so gut finden, ihr jedoch esst da und merkt, hmm… so gut ist das gar nicht… schiebt das jedoch auf das jeweilige Gericht, welches ihr gegessen habt und fahrt einfach nochmal dahin, um etwas anderes von der Speisekarte zu essen, nur schmeckt das leider auch nicht wirklich besser, aber weil es alle unglaublich gut finden, esst ihr da immer wieder und wieder, aber es wird einfach nicht besser, im Gegenteil, das Essen wird immer schlechter und schlechter und selbst Fans dieses Restaurants sagen inzwischen, dass es nicht mehr wirklich schmeckt dort, fahren aber auch immer wieder hin, denn schließlich hat es denen doch früher so gut geschmeckt, bis sie aber ein für alle Mal merken, dieses Restaurant ist einfach nicht gut…
Wem es noch nicht aufgefallen ist, dieses Restaurant stellt Sonic da und wie ihr vielleicht gemerkt habt, ich war nie ein wirklicher Sonic-Fan, aber auf Rat vieler Spieler es immer wieder probiert, aber Spiele wie Sonic Adventure oder auch die 2D-Sonics sind in meinen Augen einfach nicht gut.
Nach Sonic Lost World, welches ich ganz in Ordnung fand, habe ich mich dieses Jahr mal wieder an ein Sonic-Spiel getraut, nämlich Sonic Forces und was soll ich sagen, ich bin positiv überrascht! Nein ehrlich, wirklich! Jedoch heißt das leider bei weitem nicht, dass Sonic Forces ein gutes Spiel ist… Ganz im Gegenteil!
Unpassend, unlogisch, schlecht – Die Story
Aber wo soll ich anfangen? Ähm ja, ich beginne mal mit der Story. Und bei dieser habe ich so das Gefühl, dass hier das Sonic Team nicht so ganz wusste, was sie eigentlich wollen, denn es wird so viel versucht zu erzählen, doch am Ende fiel die Geschichte sehr langweilig aus.
Zum ein liegt das an den vielen Erzählfäden die Sonic Forces besitzt und der völlig wirren Aneinanderreihung von Ereignissen. So beginnt das Spiel damit, dass Sonic auf seinen neuen Antagonisten Infinte trifft, von dem völlig fertig gemacht wird und kurz darauf von Eggman gefangen genommen wird. Soweit, so gut, doch plötzlich will uns das Spiel weiß machen, Sonic sei gefoltert worden… Achja, davor dachte Tails auch noch, dass Sonic tot wäre was er aber nicht ist, was wir ja gerade eben erfahren haben, da er 6 Monate gefoltert wurde. Wirklich traurig wirkt Tails dabei übrigens nicht und dieser innere Konflikt, dass sein bester Freund gestorben ist wird auch nie weiter behandelt… Warum auch immer…
Aber zurück zur Folter und so. Das ganze kann man machen, nur dann auch bitte richtig, denn kurz darauf sehen wir Sonic völlig munter ein paar Sprüche klopfen und einen der schrecklichen 6 vermöbeln… Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber authentisch ist anders. Oder wie wäre es damit: Der Antagonist Infinte hat mehrmals im Spiel die Chance, Sonic platt zu machen. Aber – ihr könnt es euch denken – er kommt über die „Ohh, ich bin ja soooo stark, ihr seid es nicht wert!“ Nummer. Sorry, aber das brauche ich heute echt nicht mehr, zumal Infinte die ganze Zeit total blass bleibt und immer dieser übermächtige Gegner ist, jedoch wenn man gegen ihn kämpft macht man in mit Leichtigkeit fertig… Und das in jedem Kampf.
Dazu kommt auch noch, dass so ziemlich alle Sonic-Charaktere dabei sind, die man mal irgendwo gesehen hat, wie Chaos, ihr wisst schon, das komische Schwabbel-Ding aus Sonic Adventures. Und nunja, wofür scheint er wohl dabei zu sein? Für einen coolen Plot? Nope. Einen Bosskampf? Negativ. Wofür denn fragt ihr euch? Nunja, damit er in einer Szene Tails angreifen kann, nur um sich danach zu „verflüssigen“ und nie wieder im Spiel aufzutauchen… Und das ist mit so vielen Charakteren im Spiel so! Irgendeiner wird reingeworfen, sagt zwei Wörter und weg…
Dazu kommt noch das große Ganze an sich, denn wie Shadow sagt, der übrigens auch nur kurz da ist, damit die Fans ihren Shadow haben: „Wir befinden uns in einem Krieg!“ Und nunja, was soll ich sagen? Zwar sieht man ab und an ein paar kaputte Städte… Aber Krieg? Sorry, aber wenn man mir dann eine Freundschaftsgeschichte auftischen will und sehr viele Logikfehler dann auch noch in dieser sind, wie das Eggman in der einen Szene total sauer ist, dass Infinite Sonic verschont hat und Eggman kurz darauf auf Classic Sonic trifft und allen Ernstes sagt, dass dieser nun nicht wichtig sei und er keine Zeit hat, gegen ihn zu kämpfen? Sega, ist das euer Ernst? Achja, danach hört dieser sich noch brav die Pläne von Eggman an, ohne diesen nur in einer Weise zu bekämpfen.
Ihr merkt, die Story von Sonic Forces will viel, schafft aber nichts wirklich. Charaktere werden kurz eingeführt, danach aber fallen gelassen, die Geschichte ist voll mit Logikfehlern und irgendwie macht das alles keinen Sinn und wirkt lächerlich…
Automatisches laufen, schlechte Steuerung – Immer gleiches und repetitives Gameplay
Aber nunja, Super Mario Odyssey ist ja jüngst das beste Beispiel, dass Gameplay das wichtigste bei einem 3D-Plattformer ist… Nur leider versagt auch hier Sonic Forces bei dem wohl wichtigstem Punkt für ein Spiel dieser Art.
Ähnlich wie in Sonic Generations besitzt dieser Titel Modern Sonic, sprich 3D-Passagen und den eben erwähnten Classic Sonic, welcher für klassische 2D-Sonic-Passagen verantwortlich ist, wobei diese so gar nicht klassisch sind, aber gleich mehr dazu. Außerdem habt ihr nun auch einen eigens erstellten Charakter, wie meinen hier: Sir Van Tendolton. Und Sir Van Tendolton kann sogar so einiges, denn er besitzt einen Greifhaken und eine individuelle Waffe, die ihr immer wieder wechseln könnt, wie einen Flammenwerfer oder eine Art Elektropeitsche. Dabei könnt ihrm, wie unschwer zu erkennen ist, euren eigenen Helden im Sonic Universum designen wie ihr wollt und Outfits gibt es viele. Und ich finde mein Sir Van Tendolton sieht schon so aus, als wäre er bereit die Welt vom Bösen zu befreien!
Aber Spaß beiseite, tatsächlich habt ihr recht viele Möglichkeiten euer eigenes Tier anzuziehen, gestalten oder auch zu färben. Und ich spreche hierbei bewusst von Tieren, denn ihr steuert nicht einfach einen weiteren Igel, sondern z.B. einen Wolf, eine Katze oder wie in meinem Fall einen Vogel… Der Effekt meines Wesens ist es, dass er einen recht sinnlosen Doppelsprung ausführen kann… Joa… Die anderen Effekte sind auch nicht wirklich spannend, geschweige denn nützlich, deswegen würde ich gleich mal mit dem Gameplay an sich weitermachen, um genau zu sein dem von Classic Sonic. Und man sollte ja meinen, nachdem Sonic Mania durchaus wieder ein Lichtblick war, was Sonic angeht, müssten doch die 2D-Passagen mit eben jenen Igel aus Mania gelungen sein, doch dem ist leider nicht so…
Das Leveldesign, sowie die gesamte Steuerung und Sonics allgemeine Bewegungsabläufe sind keineswegs gelungen. Sonic ist nämlich extrem träge und lässt sich schlichtweg nicht gut steuern, fast schon wie ein viel zu schneller Panzer, was gerade bei Passagen wie diesen hier sehr frustrierend war. Punktgenaue Sprünge waren somit in diesem Titel unmöglich.
Genauso kämpft auch dieser Titel mit den gleichen Krankheiten, wie jeder andere 2D-Sonic-Teil. Sonic ist häufig schnell, logisch, doch ist dafür das Leveldesign ungeeignet. Ich rase in Gegner, auf die ich unmöglich reagieren kann, Stacheln usw. bremsen mich immer wieder ab und natürlich dürfen auch die nervigen kleinen Blöcke nicht fehlen, die mich quasi anschreien jetzt nicht mehr weiter zu rennen, da nun eine neue Passage im Level folgt. Das Ganze dann gepaart mit Schrägen, die ich auch im vollen Lauf nicht erklimmen kann und fertig sind unheimlich frustrierende Spielpassagen. Außerdem gab es auch immer wieder Abschnitte, in denen Sonic quasi von selbst gerannt ist und ich nicht durchgeblickt habe, was gerade überhaupt passiert, weswegen ich dann auch in alles mögliche reingerannt bin, was ja aber kein Problem ist, denn alle zwei Meter bekomme ich ja neue Ringe, die das Ganze zwar nicht besser machen, aber auch nicht dazu führen, dass ich das Ganze von vorne machen muss…
Dazu kommt wie gesagt noch die ganze Steuerung von Sonic, die man wie erwähnt mit zwei Worten beschreiben kann: Ungenau und träge ist. Somit fand ich dann auch die Passagen mit 2D-Sonic am langweiligsten, denn die brachten mir eigentlich nur Spaß, wenn das Spiel sich quasi von selbst steuerte und ich nicht mehr zu tun hatte, als den Stick nach rechts zu drücken. Nicht gerade ein positiver Punkt für Sonic Forces…
Und was soll ich sagen? Die 3D-Passagen sind nicht wirklich besser… Das Leveldesign ist teils völlig langweilig, sowie uninspiriert, gut zu sehen an dem Level Metropolitan Highway. In diesem fahre ich von Plattform zu Plattform, drücke ab und an den Sprungknopf, renne dann wieder unkontrolliert durch die Gegend, nur um dann von Stacheln und Gegnern aufgehalten zu werden, damit ich auch ja erkenne: „Achtung! Nun beginnt ein neuer Abschnitt!“. Das ist einfach kein gutes Gamedesign, denn es bringt keinen Spaß, mit Affengeschwindigkeit in einem Level die immer gleichen Abläufe wieder und wieder zu spielen, die an sich jedoch nur entschleunigend und eintönig sind. Und ja ich weiß, Sonic hatte auch immer seine langsamen Passagen, aber in 3D-Sonics funktionieren diese nicht, erst Recht nicht wenn sie so aufgebaut sind. Obwohl, stellt euch mal vor Sonic hätte fast schon Brawler ähnliche Passagen… Haha… Moment, das gab es schon Mal… Ohh, naja.
Ein Level, das die 3D-Passagen mit Sonic auch noch perfekt repräsentiert ist Sunset Heights… In diesem Level mache ich nämlich nicht viel mehr als den Y-Knopf zu drücken, denn das ist Modern-Sonics besondere Fähigkeit, er kann mit einem Druck auf Y beschleunigen, und ab und an muss ich dann vielleicht mal nach links und rechts drücken, um den „Gefahren“ auszuweichen, wobei die eben genannten Gefahren auch nicht wirklich welche darstellen, denn das sind höchstens harmlose Gegner, auf die die Beschreibung „Mittel zum Zweck“ perfekt passt oder eben Stacheln, gegen die ich wenigstens gegen laufen darf und nur abgebremst werde. Achja, damit man auch mal springen muss, gibt es auch immer wieder Stellen wie diese hier, in denen ich in voller Geschwindigkeit gegen eine Wand renne, Kisten hochspringe und weiter renne. Und ja, genau diese Stelle mit den Kisten gibt es in diesem Level gleich 3 Mal, nur immer ein wenig anders… Zur Orientierung, das ganze dauert geschlagene 1½ Minuten… Wow! Das nenne ich mal Gamedesign!
Und wer denkt, dass ist das einzige Level, welches eigentlich nur aus dem Drücken des Y-Knopfes besteht, nunja, der liegt falsch! Denn um ehrlich zu sein, ungelogen 90% der Level bestehen genau daraus, dem Drücken von Y und haben absurderweise auch immer den gleichen Ablauf: Langweiliger 3D-Abschnitt, der einen ab und an stoppt, weil man gegen eine Erhöhung rennt, dann ein semi guter 2D-Abschnitt, durch den man eigentlich auch nur durch rennt und am Ende kommt wieder ein kurzer und langweiliger 3D-Abschnitt, der erneut nur aus dem Drücken des Y-Knopfes besteht. Dazwischen sind dann noch ein paar Passagen in denen man Sonic sich selbst überlässt oder Quick-Time-Events, welche ganz nett anzusehen sind und fertig ist ein Level aus Sonic Forces!
Und wie ihr wahrscheinlich merkt, war das bei den 2D-Leveln nicht wirklich anders, nur das diese sich dazu nicht mal sonderlich gut steuern, wobei das bei den Abschnitten mit Modern-Sonic auch nicht sonderlich besser ist… Jedoch ist eben eine ausgeklügelte Steuerung in den 3D-Passagen nicht möglich, denn hey, diese bestehen ja nur aus stumpfen rennen.
Eine Entwicklung bei sich oder den Leveln selbst ist übrigens auch nie spürbar, denn alles was anspruchsvoll sein könnte und was Sonic Generations gut machte, wie die Homing-Attack oder das driften wurden automatisiert oder so sehr vereinfacht, dass es auch jeder Depp hinbekommt. Sonic Team, das ist nicht einsteigerfreundlich, das ist schlechtes Leveldesign mit einem eben so schwachen Gameplay…
Und ihr ahnt es wahrscheinlich bereits: Ja, auch die Level mit meinem lieben Sir Van Tendolten sind nicht besser! Auch diese sind eigentlich genauso wie die mit modern Sonic aufgebaut, nur dass ihr einen Greifhaken habt, welcher eher auch ein Mittel zum Zweck ist, um die Kamerafahrten ein wenig besser aussehen zu lassen und eben die schon erwähnten Waffen, sowie das „driften“ um Kurven von Modern-Sonic aus Generations, welches hier aber wie erwähnt völlig automatisiert funktioniert und ich somit in diesem auch keinen wirklichen Sinn mehr sehe, aber sei es drum.
Die Waffen ändern übrigens nicht viel an dem langweiligen und völlig repetitiven Gameplay, außer dass ihr halt mal einer Spur von Ringen automatisch folgt oder euch völlig unkontrolliert durch die Lüfte schleudert. Dabei ist im übrigen eure erste Waffe, der Flammenwerfer gleich die stärkste, da ihr mit diesem dauerhaft euch zur Wehr setzen könnt und das auch im vollen Lauf… Fantastisch Sega!
Übrigens stellten sich damit die Level mit Sir Van Tendolten eher wie langsame und somit noch langweiligere heraus, als die von Sonic, denn auf Gegner zurennen und ZR drücken ist wahrlich keine Gameplayrevolution, geschweige denn sinnvoll oder spaßig.
Und ich finde, gerade hier wäre doch mal möglich gewesen! Warum hat Sonic Team nicht mal was neues versucht, okay, weil sie damit immer auf die Schnauze geflogen sind, gut zu sehen an Sonic Unleashed, aber bevor man einfach noch langweiligere Sonic-Level einbaut, die dazu auch noch langsam sind, dann soll man es doch einfach gleich lassen.
Und wo ich schon bei gleich und nicht zu unterscheiden bin, es gibt ja auch noch die Level, in denen man Sonic und Sir Van Tendolten zusammen spielt, aber wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, unterscheiden die sich nicht von dem Vorhandenen und unterstützen viel mehr meine These, dass man einfach die Abschnitte mit dem selfmade-Charakter, auch genannt OC, hätte lassen sollen, denn am Ende ist es wirklich das gleiche.
Wer nun damit argumentieren will, dass dieser ja gut in die Story eingebunden werden könnte, wo ich einem fast noch Recht geben würde, denn diese Ocs haben tatsächlich eine große Fanbase, der gucke sich bitte nur eine der Cutscenes mit eben jenen Charakter an…
Dieser wirkt nämlich schlicht fehl am Platz, denn er ist völlig ausdruckslos, macht keinerlei Charakterentwicklungen durch, noch ist dieser in irgendeiner weise sinnvoll ins Spiel eingebaut.
Technik, Sound und Setting
Aber um mal weg zu kommen von dem völlig verkorksten Leveldesign und einem sehr langweiligen und repetitiven Gameplay, kommen wir mal zu der Technik, dem Sound und der allgemeinen Präsentation.
Und technisch muss ich sagen, ist das Spiel mal hopp und dann doch mal wieder Flop. In den Leveln selbst ist Sonic Forces zwar keine Augenweide, sieht grafisch aber durchaus solide aus. Verlegt sich der Fokus dann aber auf die zahlreichen und langweiligen Cutscenes, dann habe ich mich ab und an wie in den Zeiten der Wii oder der PS2 gefühlt, denn diese sehen wirklich nicht gut aus, gerade auf dem heimischen Fernseher, da diese stark verpixelt sind. Dabei hatte Sega eigentlich technisch meist alles aus Nintendos Konsolen rausgeholt, Siehe Sonic und der schwarze Ritter oder auch Sonic Colors, aber Sonic Forces dagegen ist dagegen eher mau.
Was den Soundtrack angeht war ich wirklich enttäuscht, denn auch wenn mir die Sonic Spiele nie wirklich zusagten, konnte mich der Soundtrack meist überzeugen und war nie wirklich ein Problem, doch der von Forces ist einfach unpassend! Während in den alten 2D-Sonics die Melodien stets zum Gameplay sowie den Welten passten und die Songs von Crush 40 in den 3D-Sonics zu den eher… nennen wir es abgedrehten Settings passte, trifft auf Sonic Forces nichts der gleichen zu. Der Soundtrack passte weder zum Gameplay noch zum Setting. Lediglich der Titelsong passte einigermaßen in das Spiel.
Einen Punkt, bei dem ich das gleiche sagen kann, wie bei der Technik, ist die Präsentation dieses Titels. Denn es gibt immer wieder Level, bei denen ich von der Präsentation wirklich angetan bin, wie bei dem Level „Egg Gate“, denn von Raumschiff zu Raumschiff zu springen und das ganze bei vollem Beschuss, was fast schon was von Star Wars hat, das ist schon cool. Nur muss man auch hier leider sagen, dass solche durchaus gelungenen Szenen eher selten sind. Zwar gibt es vereinzelt noch welche, wie die in der man über eine riesige Schlange rennt und fast verspeist wird, jedoch sind diese wie erwähnt eher selten.
Übrigens feiern die guten alten Quick-Time-Events ein wahres Comeback in solchen Szenen und warum Comeback? Nunja, sind so „klassisch“, wie ich sie lange nicht mehr erlebt habe, denn sie sind weder anspruchsvoll, noch wirklich sinnvoll, denn ich habe so viel Zeit den Knopf zu drücken, dass es eigentlich unmöglich ist, dies nicht zu schaffen. Lediglich erhalte ich wenig sinnvolle Punkte dafür, wenn ich es in einem bestimmten Moment schaffe. Und eigentlich war ich froh, solche Quick-Time-Events nicht mehr bestaunen zu müssen, auch wenn diese wie gesagt inszenatorisch meist durchaus gelungen ist.
Ansonsten muss man jedoch sagen, dass sowohl das Setting, als auch die sonstige Inszenierung leider eine einzige Enttäuschung waren, was eben hauptsächlich an der langweiligen Story liegt, womit auch das Setting einher geht.
Wir spielen nämlich in einer völlig zerstörten Welt, in der die „Wir sind alle Freunde und schaffen alles zusammen!“ Geschichte einfach nicht passt und allgemein wirkte alles auf mich fehl am Platz. Wenn man jedoch von diesen Szenen, in denen Sonic „cool“ sein will weg kommt und hin zu klassischen und bekannten Segmenten kommt, ist immerhin das Setting gelungen, meisten jedenfalls, denn diese werden eben von den wirklich einfallslosen Segmenten wieder zerstört, wie eine Wasserrutsche, in der ich kaum auch nur im Ansatz die Gefahr verspürte aus der Rutsche zu fallen und dabei wäre auch in diesem Abschnitt so viel mehr möglich gewesen, wie mehr Hindernisse oder schlau platzierte Gegner… Aber ich schweife wieder ab…
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Sverre meint:
Was soll ich also zu Sonic Forces sagen? Nunja, ich habe ja bereits am Anfang mit meiner Metapher angedeutet, dass ich dem blauen Igel nie wirklich etwas abgewinnen konnte und der neueste Teil mit dem schlechtesten Igel der Welt bestätigte mich erneut in meiner Ansicht, dass Sonic einfach nicht gut ist. Das Leveldesign ist eine Katastrophe und kein Level blieb mir in Erinnerung. Der Soundtrack ist unpassend, dass Setting ist stellenweise lächerlich, aufgrund einer schlechten Erzählung, die nicht zu Sonic passt und die Inszenierung ist zwar teilweise sogar recht gelungen, wird aber durch das schlechte Leveldesign, sowie dem Gameplay und der teils pixeligen Optik wieder zunichte gemacht.
Aber Sonic Forces hat mich auch durchaus unterhalten können, jedoch glaube ich nicht so, wie es wollte... Angefangen bei der Erstellung von Sir Van Tendolten, der nicht nur aufgrund seines Äußeren wie ein einziger Fremdkörper in Sonic Forces wirkt, sondern auch aufgrund seiner Nichtteilnahme an den Zwischensequenzen oder auch den Segmenten, in denen sich das Spiel so gesehen von alleine steuerte. Es klingt banal, aber kurzweilig fühlte ich mich davon unterhalten und schließlich hat das Spiel auch nur eine Spielzeit von etwa vier Stunden, weswegen ich zwar auch nicht glaube, dass Sonic Team wirklich seit Sonic Lost World an diesem Titel gearbeitet hat, sondern eher seit der ersten Ankündigung, aber das ist ein anderes Thema.
Also ist Sonic Forces vielleicht doch ein gutes Spiel, denn hey, immerhin fühlte ich mich unterhalten? Nunja, wie soll ich sagen... Nein! Sonic Forces ist sogar ein wirklich schlechtes Spiel, aufgrund der angesprochenen Punkte, aber wer ein Spiel sucht, welches kurzweilig ganz lustig ist, der könnte vielleicht sogar auch kurz seinen Spaß mit Sonic Forces haben, wird jedoch auch keine Sekunde mit dem blauen Igel oder dem kleinen Kumpel in Erinnerung behalten...
Grafik
Sound
Steuerung
Spielspaß
Release
Developer
Publisher
USK
07.11.2017
Sonic Team
Sega
6+
Singleplayer
Multiplayer
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