Für jeden etwas dabei?!
Mit dem Release des OLED-Modells der Switch Pro haben potentielle Käufer nun die Wahl zwischen drei verschiedenen Modellen der hybriden Konsole. In diesem Artikel findest du heraus, welches das richtige Modell für dich ist. Fangen wir an mit den wichtigsten Unterschieden der drei Modell Switch lite, Switch und Switch OLED. Anschließend erkläre ich euch, wie das eure Kaufentscheidung beeinflussen könnte.
Optisch sticht die Switch lite am meisten aufs dem Portfolio heraus, sie ist das kleinste Modell ist in verschiedenen Farben erhältlich. Zudem ist sie am günstigsten, entspricht aber in der Leistung dem ursprünglichen Modell. Als einzige kommt sie mit Joy Cons auf unter 300 Gramm und hält zwischen drei und sieben Stunden durch. Sie spielt grundsätzlich alle Switch-Spiele ab, man braucht aber separate Joy Cons für bestimmte Spiele wie zum Beispiel Ring Fit Adventure oder Star Link, da sich die beiden Controller links und rechts nicht abnehmen lassen. Der LCD-Bildschirm ist mit 5,5 Zoll in 720p der kleinste im Bunde. Der interne Speicher ist 32 GB “groß”, erweiterbar per Micro-SD. Und nicht zuletzt bietet das lite-Modell keine Möglichkeit, die Konsole über ein Dock mit einem Fernseher zu verbinden.
Das originale Modell, das zwischenzeitlich ein Akku-Update erhalten hat und damit 4,5 bis neun Stunden durchhält, bietet einen mit 6,2 Zoll etwas größeren LCD-Bildschirm. Dafür wiegt sie mit Joy Cons auch über 100 Gramm mehr und kommt auf fast 400 Gramm.
Sie ist etwas teurer, man kann die Joy Cons abnehmen und über das beiliegende Dock lässt sie sich auch als Heimkonsole verwenden. Auf ihr sie demzufolge auch alle Spiele ohne zusätzliches Zubehör spielbar. Wie die Switch lite hat auch dieses Modell 32 GB internen Speicher, der sich per Micro-SD erweitern lässt.
Das neue OLED-Modell basiert auf der originalen Version, macht aber einige Dinge deutlich besser. So ist bei gleichen Ausmaßen der Konsole der Bildschirm auf 7 Zoll angewachsen, die Ränder sind also deutlich kleiner geworden. Der Name verrät auch, dass es sich nicht mehr um einen LCD, sondern um einen OLED-Screen handelt, der lebendigere Farben und größere Kontraste bietet. Weitere Updates an der Konsole sind ein besserer Ständer, der sich nun stufenlos verstellen lässt und die Switch OLED viel sicherer auf dem Tisch stehen lässt als das Original-Modell. Dazu wurden die Lautsprecher verbessert und neu positioniert, um das Erlebnis im Handheld-Modus zu optimieren. Mit 64 GB bietet sie außerdem doppelt so viel internen Speicher, der sich aber auch wieder per Micro-SD erweitern lässt.
Dazu wurde das Dock überarbeitet, das jetzt etwas schlanker wirkt. Der Widerstand beim Einstecken der Konsole wurde reduziert und es bietet nun auch einen Netzwerk-Anschluss. Damit kann man auch in Ecken ohne gutes WLAN stabiler online zocken. Das neue Dock funktioniert übrigens mit der alten Switch ebenso und liefert auch diesem Modell damit eine kabelgebundene Internetverbindung. Rein kosmetischer Natur sind die neuen, weißen Joy Cons, die es bei der OLED-Switch alternativ zu grauen gibt. Da man die weißen aktuell noch nicht einzeln kaufen kann, sind die ein Alleinstellungsmerkmal der neuen Version. Auch das Dock ist dann weiß. Und leider kann man auch das noch nicht einzeln kaufen, um ohne kompletten Neukauf vom LAN-Modus zu profitieren. Anders als in den Gerüchten seit Jahren erwartet ist das OLED-Modell aber technisch nicht besser als die beiden anderen Versionen. Es bietet also keine 4K-Unterstützung oder andre Vorteile. Auch die Batterielaufzeit ist identisch zum verbesserten Originalmodell.
Kaufberatung
Aber was heißt das nun konkret für euch? Gehen wir mal verschiedene Typen durch:
Ihr habt noch keine Switch und wollte eigentlich nur unterwegs zocken? Dann ist auf den ersten Blick das lite-Modell die beste Wahl, vor allem, wenn ihr nicht so viel Geld ausgeben wollt. Aber Achtung, werft auf jeden Fall einen Blick auf Spiele, die ihr zocken wollt.
Ist da etwas wie Ring Fit Adventure dabei, braucht ihr auf jeden Fall extra Joy Cons. Und dann ist der Preisvorteil des lite-Modells schnell dahin. Gleiches gilt, wenn ihr Spiele für Super Mario 3D World gemeinsam an einer Konsole spielen wollt. Mit der Switch lite geht das ohne extra Joy Cons nicht, die anderen beiden Modelle haben aufgrund der abnehmbaren Controller einen klaren Vorteil. Gerade für Kinder ist die Switch lite aber die beste Wahl in meinen Augen, deshalb haben wir auch drei Stück davon zu Hause. Durch die Farben weiß jedes Kind, welche wem gehört, durch weniger mechanische teile ist sie stabiler und das geringe Gewicht und die kleineren Ausmaße machen es besser für Kinderhände.
Wenn aufgrund der genannten Gründe die lite nicht in Frage kommt, dann empfehle ich euch aber ganz klar das OLED-Modell. Der LAN-Modus, die Lautsprecher und der bessere Ständer sind nur kleine Gründe, der größere und viel bessere Bildschirm der ausschlaggebende.
Spiele wie Metroid Dread oder Super Mario Odyssey blühen darauf geradezu auf. Dafür sind 60 Euro mehr in meinen Augen gerechtfertigt. Umso mehr, wenn ihr die schicken, weißen Joy Cons und das Dock mit LAN-Modus haben möchtet.
Das originale Modell bietet sich nur dann an, wenn ihr auch eine Heimkonsole wollt und ihr möglichst günstig dabei sein wollt. Dann empfehle ich auch einen Blick auf den Gebrauchtmarkt zu werfen, aktuell werden viele Switch verkauft, weil die Besitzer auf das OLED-Modell umsteigen, wie ich es auch getan habe.
Und damit kommen wir zur Gruppe derer, die schon eine Switch haben. Egal ob lite oder Original, sofern ihr damit zufrieden seid, lohnt sich der Umstieg fast nie. Auch bei Verkauf und Neukauf müsst ihr vermutlich um 200 Euro für den Umstieg hinlegen, das ist eine Stange Geld für einen besseren Bildschirm. Wenn ihr aber eine lite habt und euch mittlerweile nervt, nicht am Fernseher zocken zu können, dann wird ein Schuh draus. Dann ist der Sprung auch echt groß bezogen auf den Bildschirm, die Akkuleistung und die abnehmbaren Joy Cons.
Wenn ihr jedoch – wie bei mir der Fall – Probleme mit dem WLAN habt, wird es auch interessant, vom Originalmodell umzusteigen. Ich kann nun endlich auch auf dem Dachboden bei stabiler Verbindung online zocken. Und da das alte Dock auch noch passt, kann ich mein zweites weiterhin im Wohnzimmer nutzen, wo es auch ohne Kabel gut geht. Den besseren Bildschirm und die weiteren Vorteile habe ich als weitere Vorteile gerne mitgenommen. Für meine alte Switch habe ich noch 180 Euro bekommen, also genauso viel investieren müssen. Ich hatte aber auch drei Monate Zeit, darauf zu sparen, so dass ich bei der Ankündigung nicht lange gezögert habe mit der Vorbestellung. Und ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden, vor allem auch, weil ich so viel unterwegs spiele und das jetzt nochmal viel besser aussieht.
Am Ende ist es also eine persönliche Entscheidung. Ich hoffe, dass ich euch mit meinem kleinen Überblick ein paar Tipps an die Hand geben konnte. Schreibt gerne, wie ihr euch entschieden habt.
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